"Die Berliner sind sehr rough": Das stört Shirin David an ihrer Wahlheimat

Von Silke Sullivan

Berlin - In Hamburg groß geworden, zog es Rapperin Shirin David (29) vor sieben Jahren nach Berlin. An den Umgangston in der Hauptstadt muss sie sich aber immer noch gewöhnen.

Shirin David (29) zog 2018 nach Berlin.  © Joerg Carstensen/dpa

"Die Berliner sind sehr rough. Ich muss sagen, ich hab immer noch Schwierigkeiten, mit dieser Art umzugehen", sagte die gebürtige Hamburgerin der "Berliner Zeitung". Es sei auch nicht cool zu sagen: "'Ich bin halt Berliner und ich rede so.' Das entschuldigt es nicht, unhöflich zu sein. Und ich mag das nicht", sagte die 29-Jährige.

Höflichkeit und Respekt seien für sie wichtig, so David. "Die Erziehung habe ich genossen. Da komm ich her. Wenn ich nicht oft genug Danke sage, gibt's schon einen bösen Blick von meiner Mama."

Zudem glaube sie, dass Etikette gesellschaftlich sehr wichtig ist. "Davon könnte Berlin sich mal eine kleine, gute Scheibe abschneiden." Im Vergleich mit der Hauptstadt sei Hamburg "gediegen, eleganter".

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David, die mit bürgerlichem Namen Barbara Shirin Davidavicius heißt, gehört zu den aktuell erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen. In Sachen Nummer-eins-Hits ist sie die erfolgreichste Sängerin in Deutschland.

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Mit "Bauch Beine Po" ("Geh ins Gymmie, werde skinny") landete sie laut GfK Entertainment den Sommerhit des vergangenen Jahres. Gerade brachte sie mit "Schlau aber blond" ihr drittes Album heraus. Es ist im Vergleich zum Vorgängeralbum "Bitches brauchen Rap" (2021) poppiger und weniger raplastig.

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