Wissenschaftlerin warnt: Haie kommen unseren Küsten immer näher
Florida (USA) - Haie könnten aufgrund der globalen Erwärmung immer näher an europäische Küsten heranrücken. Davor hat nun zumindest die bekannte Biologin Rosie Moore (27) gewarnt.
Die Meeres- und Geowissenschaftlerin, die nebenbei als Bikini-Model auf Instagram unterwegs ist, hat mit ihrer neuesten Warnung bezüglich der Folgen des Klimawandels für Aufsehen gesorgt.
Gegenüber Daily Star sagte die 27-Jährige, dass die steigenden Meerestemperaturen die großen Raubtiere von ihren angestammten Plätzen in der südlichen Hemisphäre in die kühleren Gefilde des Nordens treiben könnten.
Anlass für ihre Äußerung war ein kürzlicher Vorfall in am Rockaway Beach in New York, bei dem eine Frau von einem Hai angegriffen wurde und dabei "ungefähr 20 Pfund Fleisch" verlor.
Die Oberflächentemperatur der Weltmeere erreichte in diesem Sommer den bislang höchsten gemessenen Wert.
Noch spielen Haie an den kühleren Küsten der nördlichen Hemisphäre, zu der auch Deutschland gehört, kaum eine Rolle. Dies könnte sich aber mit der weiteren Erhitzung der Weltmeere in Zukunft ändern, so Moore.
Biologin Rosie Moore: Zahl von Hai-Angriffen hängt auch mit Wachstum der Menschheit zusammen
"Die Dynamik von Raubtieren und Beutetieren kann Haie näher an die Küste oder in neue Gebiete treiben, was zu vermehrten Interaktionen mit dem Menschen führen kann - etwa wenn Haie in Küstengewässern Schwärmen von Köderfischen folgen", so die Forscherin.
Moore wies zudem darauf hin, dass auch die ständig wachsende Zahl von Menschen die Wahrscheinlichkeit von Hai-Interaktionen zukünftig erhöhen könnte.
"Wenn man bedenkt, dass die Weltbevölkerung von 2,5 Milliarden im Jahr 1950 auf heute über 8 Milliarden Menschen angewachsen ist, ist es denkbar, dass wir im Laufe der Zeit einen allmählichen Anstieg der Berichte über Haiangriffe beobachten können", befürchtet die Wissenschaftlerin.
Titelfoto: 123RF/loft39studio, Instagram/rosiekmoore