Serien-Star setzt deutliches Zeichen gegen Tierversuche für Kosmetika: "Das ist grausam!"

Köln - Ausdrucksstarker Blick, blutiger Lippenstift, deutliche Message: Die Kölner Schauspielerin Caroline Frier (42) protestiert gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation PETA gegen Tierversuche in der Kosmetikbranche.

Sie selbst benutze schon seit Jahren keine Kosmetik mehr, die mithilfe von Tierversuchen entwickelt wurde, betont Caroline Frier (42).
Sie selbst benutze schon seit Jahren keine Kosmetik mehr, die mithilfe von Tierversuchen entwickelt wurde, betont Caroline Frier (42).  © Christian Charisius/dpa

Mit dem Motiv wolle sie an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger appellieren, sich vor dem Kauf von Kosmetika darüber zu informieren, ob diese tierversuchsfrei hergestellt werden, betont die Hauptdarstellerin der Sat.1-Sendung "Die Landarztpraxis" gegenüber TAG24.

"Wir sollten alle mehr Verantwortung für die Herkunft unserer Einkäufe übernehmen", stellt Frier zudem klar und führt aus: "Wenn die Verbraucher Druck machen, muss die Industrie irgendwann reagieren!"

Sie selber benutze schon seit Jahren ausschließlich tierversuchsfreie Kosmetik, berichtet die Kölnerin. Dass trotz eines bestehenden Verbots noch immer Tiere für Schminke und Co. in Laboren missbraucht werden, sei "grausam" und müsse beendet werden, betont die Schauspielerin.

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Bereits seit 2013 ist es innerhalb der Europäischen Union (EU) offiziell verboten, Tierversuche für kosmetische Produkte durchzuführen.

Dieses Gesetz solle den Verbrauchern "eigentlich die Sicherheit geben, unbedenklich tierleidfreie Kosmetika kaufen zu können", meint PETA dazu.

"Make up your Mind" ist das Motto der PETA-Kampagne, an der sich auch die Kölner Schauspielerin beteiligt.
"Make up your Mind" ist das Motto der PETA-Kampagne, an der sich auch die Kölner Schauspielerin beteiligt.  © peta

Tierrechtsorganisation PETA richtet drei zentrale Forderungen an die EU

Unter Tierversuchen in der Kosmetikbranche leiden insbesondere Mäuse, Ratten und Kaninchen. (Symbolbild)
Unter Tierversuchen in der Kosmetikbranche leiden insbesondere Mäuse, Ratten und Kaninchen. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Allerdings sehe die Realität laut der Tierrechtsorganisation oftmals ganz anders aus: "Noch immer werden tausende Tiere für Tests für kosmetische Inhaltsstoffe missbraucht", so PETA.

Grund dafür seien die Anforderungen der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA), die weiterhin Tierversuche für bestimmte Inhaltsstoffe vorschreiben würde, führt der Verein aus.

Daher richtet PETA klare Forderungen an die EU: "Erstens muss das bestehende Tierversuchsverbot für Kosmetika konsequent durchgesetzt und weiter verschärft werden", so die Organisation.

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Darüber hinaus solle die Chemikalienregulierung unbedingt reformiert werden, um neue Tierversuche zu verhindern. Und abschließend brauche es "eine umfassende Strategie, um Tierversuche europaweit langfristig abzuschaffen und moderne, tierfreie Forschungsmethoden zu etablieren."

Titelfoto: Bildmontage: PETA, Christian Charisius/dpa

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