Sehen wir "Notruf Hafenkante"-Star Rhea Harder bald nicht mehr im TV?
Hamburg - Viele Zuschauer kennen die ehemalige GZSZ-Schauspielerin Rhea Harder-Vennewald (46) inzwischen für ihre Rolle als Polizeikommissarin Franzi Jung bei Notruf Hafenkante. Dem PK21 ist sie schon seit 2007 treu - und das soll auch so bleiben, wie sie jetzt im Interview mit TAG24 erklärte.
Schließlich werde es für sie bei der beliebten ZDF-Serie weder vor noch hinter der Kamera langweilig. Neue Kollegen kommen hinzu, andere verlassen das Set - die langjährigen Serien-Charaktere verändern sich.
"Franzi ist ja auch eine Figur, die sich ständig weiterentwickelt: Sie war verheiratet, hat Kinder bekommen, dann wurde sie betrogen - da ist ja auch auf privater Ebene viel Alarm im Leben", sagte Rhea.
Somit müsse sie sich als Schauspielerin auch immer wieder neu auf ihre Rolle einstimmen. Manchmal gar nicht so leicht - so habe es auch schon Zeiten gegeben, in denen sie sich emotional von ihrer Serien-Figur entfernt habe. "Ich fand es zum Beispiel schwierig, dass Franzi so lange eher ein Trauerkloß war, weil mir das als Rhea sehr fremd ist - und weil das irgendwann auch echt langweilig ist, zu spielen."
In solchen Fällen greife sie auch durchaus mal selbst mit in die Entwicklung der Rolle ein. Denn: "Mir liegt es bedeutend mehr, die toughe, kämpferische Franzi zu zeigen, als die, die nur vor sich hinheult", so Rhea.
Doch nicht nur ihre Serien-Figur hat sich in all den Jahren immer wieder verändert. Auch in Rhea Harders Leben ist seit ihrem Einstieg in die Serie natürlich viel passiert. "Ich bin nach Hamburg gezogen, habe noch zwei Kinder bekommen, habe meinen Mann kennengelernt und geheiratet", erklärte die Schauspielerin, die mit ihrer Familie im Hamburger Stadtteil Eppendorf lebt.
Ihre Beziehung zu der Hansestadt hat sich für die gebürtige Berlinerin vor zwei Jahren noch einmal intensiviert: "Ich wurde aufgrund meiner Rolle und der engen Zusammenarbeit mit der Polizei zur Ehrenkommissarin ernannt", berichtete sie. "Das bindet einen natürlich schon sehr." Sie fühle sich inzwischen stark in Hamburg verwurzelt.
Und auch, wenn sie ihre Rolle als Franzi Jung vorerst nicht hergeben möchte, spielt Rhea Harder doch mit dem Gedanken einer beruflichen Veränderung ...
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Rhea Harder-Vennewald denkt an eine berufliche Veränderung
"Es gab eine lange Zeit, wo ich gesagt habe, Bühne kann ich mir gar nicht vorstellen", erklärte sie nun TAG24 am roten Teppich zur Europapremiere der neu inszenierten Version von "Harry Potter und das verwunschene Kind".
Mittlerweile reize sie etwa auch die Teilnahme an einer solchen Produktion. "Seit so zwei, drei Jahren ist das anders. Ich glaube, da muss man irgendwie hinkommen", sagte Rhea, die auch als Hörspielsprecherin, unter anderem als Gaby Glockner für die Reihe TKKG, arbeitet.
Aktuell habe sie noch keine Theaterrolle in Aussicht, so die Schauspielerin. Doch das könnte sich dem Anschein nach schon bald ändern.
Bis es so weit ist, beginnen im März aber erst einmal die Dreharbeiten zu einer neuen Staffel von "Notruf Hafenkante".
Titelfoto: Georg Wendt/dpa, Marcus Brandt/dpa (Bildmontage)