Berlin - Am Dienstagabend wünschte Sebastian Fitzek (53) allen Besuchern des Delphi Filmpalast einen "guten Heimweg" in Anlehnung an seine neue Thriller-Verfilmung. TAG24 war bei der Premiere dabei.
2020 veröffentlichte Fitzek das Buch "Der Heimweg". Dieses wurde vom Regisseur Adolfo Kolmerer (38) verfilmt. Am vergangenen Dienstagabend fand die Premiere in Berlin statt.
Durch die Mail einer Leserin sei er damals zu der Geschichte des Thrillers gekommen, wie er im Interview mit TAG24 erzählte. Diese Frau habe ihm geschrieben, dass sie bei einem Begleittelefon arbeitet. Dieses können Menschen (vor allem Frauen) anrufen, wenn sie auf dem Nachhauseweg Hilfe benötigen oder begleitet werden möchten.
"Ich dachte 'Nanu, was ist denn das?'. Ich kannte das gar nicht", so der Autor. Daraufhin habe er recherchiert und herausgefunden, dass es eine großartige Institution sei, die man fördern muss. "Außerdem war es ein gutes Setting für einen Thriller", gab er zu verstehen.
Neben dem Begleittelefon befasst sich der Thriller mit dem Thema häusliche Gewalt. Diesen schwierigen Punkt wollte der 53-Jährige nicht von Anfang an thematisieren. "Das war keine bewusste Entscheidung. Ich habe geschrieben und merkte beim Schreiben, welche Themen mich gerade sehr bewegen", erklärte Fitzek.
Er habe festgestellt, dass es viele Frauen in seinem engeren Umfeld gebe, die Erfahrungen mit häuslicher Gewalt haben. "Da habe ich schnell gemerkt - darüber musst du auch mal was schreiben!", so der Schriftsteller.
Für Sebastian Fitzek ist die Verfilmung "sehr, sehr gelungen"
Um den Film bestmöglich an das Buch anzupassen, wirkte Fitzek vom ersten Tag an mit bei den Dreharbeiten. Zudem konnte er sich das Team selbst zusammenstellen - vom Regisseur bis zu den Drehbuchautoren.
"Wenn diese Band zusammengestellt ist, dann weiß ich, wenn die jetzt richtig proben, dann wird das auch ein geiler Song. In dem Fall wusste ich also, das Team ist perfekt. Ich muss mich nicht mehr einmischen", stellte der Autor klar.
Für sein Empfinden sei der Film "sehr, sehr gelungen". Ob die schauspielerische Leistung oder die Zusammenarbeit - alles stimmte hundertprozentig.
Der Film sowie das Buch handeln von Jules Tannberg, einem Mitarbeiter des Begleit-Telefons. Bisher gab es für ihn keine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis zu dem Moment, als Jules mit Klara spricht. Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras angeblichen Todestag!
Ob Jules Klara beschützen kann und wer der Mörder ist, könnt Ihr ab dem 16. Januar bei Amazon Prime Video sehen.