Nach Missbrauchsvorwürfen: Hat P. Diddy seine Opfer mit Gleitgel betäubt?
New York (USA) - Die Vorwürfe gegen Sean "Diddy" Combs (54) nehmen kein Ende. Während der Rapper in Untersuchungshaft sitzt und um seine Freiheit kämpft, kommen neue Anschuldigungen ans Licht.
Der amerikanische Nachrichtensender News Nation strahlte ein Interview mit Ariel Mitchell-Kidd, Anwältin einer Klägerin, aus. Diese erzählte von den erschütternden Erlebnissen ihrer Mandantin in Diddys Haus.
So soll die Klägerin von Diddy in sein Haus eingeladen worden sein. Dort wurde sie von ihm mit einem Messer bedroht und anschließend dazu gezwungen, sich auszuziehen.
Laut Mitchell-Kidd habe Diddy die Frau danach mit einer Flüssigkeit übergossen. Dabei soll es sich um Gleitgel oder Baby-Öl gehandelt haben. Die Frau habe ihrer Anwältin erzählt, dass sie sich zunehmend geschwächt fühlte und vermute, dass das Öl mit einer Droge vermischt war, die ihre Bewegungs- und Widerstandsfähigkeit beeinträchtige.
Die Anwältin teilte im Interview ihre Vermutung, dass die Droge Rohypnol dem vermeintlichen Gleitgel beigemischt worden sein könnte.
Während des weiteren Angriffs soll die ölige Flüssigkeit erneut verwendet worden sein und nicht nur Diddy, sondern auch ein Freund und ein Bodyguard sollen in die Ereignisse verwickelt sein.
1000 Flaschen Gleitgel und Baby-Öl in Diddys Haus
Als im März in Combs' Häusern Razzien durchgeführt worden, hatte man über 1000 Flaschen Baby-Öl und Gleitgel gefunden. Ob es sich bei der verwendeten Flüssigkeit um eine aus diesen Flaschen handelt, ist noch ungeklärt.
Diddy hat sich bisher nicht öffentlich zu den spezifischen Anschuldigungen geäußert.
Titelfoto: ANGELA WEISS / AFP