Schwesta Ewa feiert Freispruch vor Gericht und blamiert Polizei
München/Duisburg/Frankfurt am Main - Der Schuss ging für die Hüter von Recht und Ordnung mal gewaltig nach hinten los - und sorgte zugleich für jede Menge Erheiterung bei Rotlicht-Rapperin Schwesta Ewa (39).
Anfang der Woche hatte die einstige Prostituierte auf ihrem Instagram-Kanal angekündigt, dass sie sich am gestrigen Mittwoch vor dem Amtsgericht in München verantworten müsse. Worum es ging, darüber hüllte sich Ewa zunächst in Schweigen.
Jetzt erfuhr die "Bild"-Zeitung, weshalb Ewa Malanda, wie die Musikerin mit bürgerlichem Namen heißt, vor dem Kadi antreten musste.
Tatsächlich ging es bei dem Termin vor Gericht um ein Blitzerfoto, welches Ewa Ende Februar dieses Jahres in der Dachauer Straße in der bayerischen Landeshauptstadt ausgelöst haben soll.
Mit einem Mercedes mit Kennzeichen der Stadt Duisburg (Ewas derzeitigem Wohnsitz) soll die Rapperin in einer Tempo-50-Zone mit 76 km/h unterwegs gewesen sein. Die Folge: 115 Euro Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg.
Da Ewa die Zahlung jedoch verweigerte und Einspruch einlegte, kam es schließlich zum Gerichtstermin in München.
Mit an Bord: Ewas Anwalt, André Miegel (34), auf den der geblitzte Mercedes übrigens zugelassen war. Und an dieser Stelle wird es richtig peinlich für die Ordnungshüter. Denn die Kollegen aus Duisburg haben bei der Ermittlung der Temposünderin erheblich geschludert.
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"Sie haben mich als Halter festgestellt und dann offensichtlich eine Online-Recherche gemacht", so Miegel gegenüber Bild. Doch die Nachforschungen führten entsprechend in die völlig falsche Richtung.
So stießen die Ermittler scheinbar auf gemeinsame Fotos mit der Musikerin, was zu dem Trugschluss führte, die am Steuer des Mercedes sitzende Frau, sei Ewa gewesen. Tatsächlich handelte es sich bei der Dame jedoch um Miegels Ehefrau, die der "Schwesta Schwesta"-Interpretin auch darüber hinaus optisch nur wenig bis gar nicht ähnelt.
Des Weiteren war mein seitens der Polizei scheinbar nicht mal in der Lage, den richtigen Namen der 39-Jährigen zu ermitteln. Immer wieder wurde sie als "Ewa Schwesta" angesprochen.
Das Ende vom Lied: Für Ewa gab es einen Freispruch - und auch die eigentliche Raserin konnte nicht mehr belangt werden - bitter für die Justiz. Gefeiert wurde der Erfolg standesgemäß mit einem Instagram-Reel der Rapperin.
Titelfoto: Montage: Instagram/schwestaewa