"Schwere Fehler": Neue Details zur Ski-Tragödie von Michael Schumacher
Köln - Der genaue Gesundheitszustand von Michael Schumacher (54) gibt weiterhin Rätsel auf. Zu dem verhängnisvollen Ski-Unfall des 54-Jährigen kommen jetzt allerdings neue erschütternde Details ans Licht!
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister erlitt am 29. Dezember 2013 bei seinem Sturz in den Alpen eine schwere Kopfverletzung. Zeitweise lag der gebürtige Kerpener sogar im Koma. In wenigen Tagen jährt sich das Unglück bereits zum zehnten Mal.
Zuletzt hatten sich immer wieder verschiedene Personen aus seinem früheren Königsklassen-Umfeld zu Wort gemeldet und über den aktuellen Ist-Zustand der Rennsport-Legende spekuliert. Ein hoffnungsvolles Bild zeichnete keiner von ihnen.
Jetzt, fast zehn Jahre nach Schumis Schicksalstag, hat ein damals anwesender Skilehrer gegenüber der britischen Boulevard-Zeitung "The Sun" ausgepackt und behauptet, dass an ebenjenem Tag "zwei schwere Fehler" begangen wurden.
Zum einen hob der Mann den wenigen Schnee auf der Piste hervor, der die Abfahrt selbst für ausgewiesene Könner besonders gefährlich gemacht habe. Er betont: "An einem solchen Tag geht man da nicht rein. Es war klar, dass es nicht genug Schnee gab!"
Weitaus schwerer wiegt jedoch der zweite Aspekt. Laut den Angaben des Skilehrers haben die Ersthelfer den Schweregrad von Schumachers Gesundheitszustand nicht korrekt eingeschätzt. Ein herber Vorwurf.
Formel-1-Journalist Roger Benoit über Schumi: "Ein Fall ohne Hoffnung!"
Wäre also mit anders getroffenen Entscheidungen am Unfallort eventuell sogar eine vollständige Genesung des 91-fachen Grand-Prix-Siegers möglich gewesen? Unklar!
Dass Schumi nach seinem Unfall zunächst bei Bewusstsein war, habe die Helfer einen besseren gesundheitlichen Zustand annehmen lassen, als es letztlich der Fall gewesen sei, so die Behauptung des Skilehrers gegenüber "The Sun".
Erst kürzlich hatte sich unter anderem auch der renommierte Königsklassen-Journalist Roger Benoit zum Zustand des Rennfahrers geäußert. Auf die Frage, ob er wisse, wie es Schumi aktuell geht, hatte der 74-Jährige eine deutliche Antwort parat.
"Nein. Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort und die hat sein Sohn Mick 2022 in einem seiner seltenen Interviews gegeben: 'Ich würde alles geben, um mit Papa zu reden'", erklärt Benoit.
Dann fügt er vielsagend hinzu: "Dieser Satz sagt alles darüber aus, wie es seinem Vater seit über 3500 Tagen geht. Ein Fall ohne Hoffnung."
Titelfoto: Diego Azubel/EPA/dpa