Dillenburg - Mittlerweile ist Lauf-Ass Gesa Krause (30) im siebten Monat schwanger. Wettkämpfe bestritt sie bis zuletzt noch immer, wofür sie im Netz schon einiges an Kritik einstecken musste. Davon lässt sich die 30-Jährige aber ganz bestimmt nicht unterkriegen.

Gesa Krause ist eine der besten deutschen Läuferinnen, die das Land jemals gesehen hat. Unter anderem wurde sie bereits zwei Mal Hindernis-Europameisterin. Mit ihrem Sporttreiben während der Schwangerschaft möchte sie auch als Inspirationsquelle für viele andere Frauen wirken.

"Vielleicht erkennen durch mich auch andere Frauen, dass Schwangerschaft und Sport vereinbar sind. Mir schreiben viele schwangere Frauen, dass sie auch noch laufen und es cool finden, dass ich es öffentlich zeige. Das freut mich", erklärt die im hessischen Lahn-Dill-Kreis bei Dillenburg lebende Leichtathletin in einem aktuellen Zeit-Interview.

Schwangere oder Mütter sind im Leistungssport heutzutage immer noch sehr selten. Dieser Tatsache möchte Krause mit ihren sportlichen Taten entgegenwirken. "Wenn ich durch mein Laufen Ängste nehmen kann, freut es mich umso mehr", hofft das Laufwunder in Zukunft auf viele Nachahmerinnen.

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Im Mai wird es dann so weit sein, dass die Wahl-Hessin ihr erstes Kind zur Welt bringt. Ihren vorerst letzten Wettkampf absolvierte sie dabei noch am 31. Dezember des abgelaufenen Jahres beim Silvesterlauf von Trier und dies ohne Probleme, mit einer tollen Zeit von 17:31 Minuten über 5 Kilometer.

Aktuell versuche sie weiterhin viermal die Woche laufen zu gehen, alleine schon aus dem Grund, dass sie noch keine Einschränkungen in ihren Bewegungen spüre. Sobald sich das Laufen allerdings schlecht anfühle, wolle sie damit aufhören.

Einen hilfreichen Tipp hat die Olympia-Fünfte diesbezüglich ebenfalls parat: "Auf sich und den eigenen Körper hören. Ich denke mir: Was mir guttut, tut auch meinem Baby gut", so ihre Botschaft, die sich sicher nicht zuletzt an ihre Kritiker im Netz richtete. Zu bedenken gibt sie dabei aber auch, dass eine Schwangerschaft keine Zeit sei "etwas Neues zu starten oder zu übertreiben".

Auf Social Media, wo sie ihre Follower via Instagram immer wieder mit kleinen Updates versorgt, wird der 3000-Meter-Spezialistin wegen ihres aktiven Sporttreibens teilweise Verantwortungslosigkeit vorgeworfen, was sie natürlich getroffen habe. Doch die positive Resonanz sei deutlich größer gewesen als die wenigen ewigen Nörgler.

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Wie es nach ihrer Babypause weitergehen soll, hat Krause in der Theorie schon geplant: "Meine Läufe bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris fänden Anfang August statt. Das Datum habe ich im Kopf." Mit welchem Leistungsniveau sie dann gegebenenfalls an den Start geht, könne sie jedoch überhaupt nicht abschätzen.