Schlagerstar Stefan Mross über kranke Mutter: Das würde er niemals wagen

München - Schlagersänger und Moderator Stefan Mross (48) möchte seine pflegebedürftige Mutter gerne noch lange in seinem Elternhaus im oberbayerischen Traunstein wohnen lassen.

Stefan Mross (48) hat seine Mutter auch schon in den Europapark zu seiner Show "Immer wieder sonntags" mitgenommen.
Stefan Mross (48) hat seine Mutter auch schon in den Europapark zu seiner Show "Immer wieder sonntags" mitgenommen.  © Philipp von Ditfurth/dpa

"Ich möchte sie niemals in meinem Leben aus ihrem Haus rausbringen", sagte der 48-Jährige dem Magazin "Bunte" (erscheint Donnerstag). "Das ist ihre Basis, ihre vertraute Umgebung."

Seine Mutter werde dement und habe nun Pflegestufe drei, berichtet Mross. Manchmal erzähle sie "solche Demenzgeschichten".

"Ich lasse sie reden, höre zu, auch wenn sie nach drei Minuten wieder dasselbe erzählt." Bis jetzt behindere ihre Beeinträchtigung aber ihre Selbstständigkeit noch nicht. "Sie ist für mich ein Phänomen. Meine Mama schminkt sich jeden Tag, hält Haus und Garten picobello."

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Sein Bruder, der im Nachbarhaus wohne, schaue derzeit täglich nach der gemeinsamen Mutter, außerdem gehe sie mehrmals die Woche zur Tagespflege. Er selbst nahm sie zuletzt für eine Woche mit in den Europapark, erzählt Mross. Dort moderierte er am vergangenen Sonntag die ARD-Show "Immer wieder sonntags".

Stefan Mross ist stolz auf seine Mutter: Drei Jobs, um die Kinder unterstützen zu können

Schlagersänger Stefan Mross (48) hat seine Karriere auch seiner Mutter zu verdanken.
Schlagersänger Stefan Mross (48) hat seine Karriere auch seiner Mutter zu verdanken.  © Felix Hörhager/dpa

"Wenn ich meine Mama nicht gehabt hätte, wäre ich heute nicht hier", sagte Mross über seine Show-Karriere. "36 Jahre lang ist sie jeden Tag um drei Uhr nachts aufgestanden, hat drei Jobs gemacht. Bei der Bayerischen Versicherungskammer, im Autohaus und in der Berufsschule Traunstein, da hat sie aufgeräumt. Da habe ich mein erstes Taschengeld bekommen, zwei D-Mark, weil ich beim Staubsaugen geholfen habe."

Dazwischen sei sie nach Hause gekommen, um seinem Bruder und ihm Frühstück und Mittagessen zu machen. "Wenn mein Papa um 19 Uhr von der Arbeit kam, er war Busfahrer bei der Deutschen Bahn, stand das Essen auf dem Tisch. Und dann hat sie noch meine Auftrittshemden gebügelt."

Mross betonte: "Bis heute ist meine Mama eine Kämpferin, die stärkste Frau in meinem Leben. Vor zwei Jahren hat sie einen Herzinfarkt gehabt. Ihr mussten drei Stents eingesetzt werden. Nach einem Tag im Krankenhaus hat sie sich selbst entlassen."

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Seine Mutter verfolge bis heute, was Medien über ihn schrieben, sagte Mross. "Die Mama kauft sich alle Zeitschriften. Immer noch. Dann schneidet sie alle Fotos mit mir aus und legt sie unter den Glastisch im Wohnzimmer."

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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