Schlagerstar Caterina Valente ist tot!
Lugano (Schweiz) - Große Trauer um Caterina Valente! Die Schlagersängerin ("Ganz Paris träumt von der Liebe"), Schauspielerin und Tänzerin ist im Alter von 93 Jahren verstorben.
Das teilte ihr Team auf Facebook mit. Demzufolge sei die Italienerin bereits vor zwei Tagen friedlich in ihrem Haus in Lugano eines natürlichen Todes gestorben. Ihre beiden Söhne seien bei ihr gewesen.
Auch die Beerdigung der Schlager-Ikone fand demnach bereits statt, sie wurde "in strikter Privatsphäre" abgehalten. Es werde keine weiteren Zeremonien oder Gedenkfeiern geben.
"Wir bitten Sie, die Privatsphäre von Familie und Freunden in dieser heikelsten Zeit zu respektieren", hieß es weiter.
Valente wurde 1931 in eine sehr musikalische Familie hineingeboren, wodurch ihr Lebensweg schon früh vorgezeichnet war. Bereits im Alter von fünf Jahren trat sie mit ihrer Familie in Shows auf, in denen sie tanzte und sang.
Caterina Valente erreichte in der Nachkriegszeit große Berühmtheit
In der Nachkriegszeit verzauberte sie ihr Publikum dann mit Hits in vielen verschiedenen Sprachen: So sang sie auf Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch sowie sieben weiteren Sprachen und begleitete sich dabei oft selbst auf der Gitarre.
Dabei überzeugte sie vor allem mit ihrer Wandelbarkeit, konnte sowohl Schlager, Chanson als auch Jazz singen und performte einige Songs wie "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini" mit einem Augenzwinkern.
Für ihre Musik wurde sie 1959 mit einer Grammy-Nominierung geehrt, doch das war nicht ihr einziges Talent: In den 50ern und 60ern wirkte sie in zahlreichen Kino-Filmen und TV-Produktionen mit, hatte zahlreiche eigene Sendungen in Europa sowie eine in den USA.
Ihre neun Auftritte in der Dean-Martin-Show sowie das gemeinsame "Bossa Nova"-Duett mit dem Entertainer machten sie zu einem Weltstar, nach Frank Sinatra galt Valente als die Künstlerin mit den meisten Fernsehauftritten weltweit.
Vor einigen Jahren hatte sich die Italienerin dann aus dem Showgeschäft und der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Titelfoto: Hermann-Josef Wöstmann/dpa