Schauspieler Michael Lerner (†81) ist tot
New York (USA) - Der US-Schauspieler Michael Lerner ist tot. Er starb an Ostern im Alter von 81 Jahren in New York City.
Das gab sein Neffe Sam Lerner (30) – ebenfalls Darsteller – auf Instagram bekannt. Zur Todesursache machte er keine Angaben. "Letzte Nacht haben wir eine Legende verloren", schrieb Sam am Ostersonntag. Dazu veröffentlichte er eine Fotostrecke mit teils privaten Bildern des Verstorbenen.
Es sei schwer in Worte zu fassen, wie brillant sein Onkel gewesen sei und welchen starken Einfluss er auf ihn gehabt habe.
"Seine Geschichten haben mich immer inspiriert und weckten meine Liebe für die Schauspielerei." Er sei der "coolste, selbstbewussteste und talentierteste Mensch" gewesen. "Jeder, der ihn kennt, weiß, wie verrückt er war – im positiven Sinne." Die Tatsache, dass er sein Blutsverwandter war, werde Sam immer das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein.
"Ich bin so glücklich, dass ich so viel Zeit mit ihm verbringen durfte", schrieb der 30-Jährige und fügte hinzu: "und wir haben alle Glück, dass wir uns seine Arbeit weiterhin ansehen können."
Seinen Beitrag beendet er mit: "Ruhe in Frieden, Michael, genieße unendlich viele kubanische Zigarren, bequeme Stühle und einem niemals endendem Filmmarathon."
Diese Rollen machten Michael Lerner weltweit bekannt
Michael Lerner spielte seit 1969 in zahlreichen Serien, Fernseh- sowie Kinofilmen mit. So hatte er unter anderem Gastauftritte in Folgen von "M*A*S*H", "Starsky & Hutch", "Kojak", "Das A-Team" und "MacGyver".
Erst im Alter von 50 Jahren gelang ihm der Durchbruch auf der Leinwand und er bekam internationale Berühmtheit.
Für die Darstellung des Filmproduzenten Jack Lipnick in "Barton Fink" wurde er 1991 als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert. Danach konnte Lerner weitere Rollen in den bekannten Filmen "Godzilla" (1998), "Buddy – Der Weihnachtself" (2003) und "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" (2014) ergattern.
Sein letzter Auftritt in einem Kinofilm war 2015 in Ashby.
Titelfoto: Frederic J. BROWN / AFP