Delmenhorst/Berlin – Gerade erst eroberte Sarah Connor (42) mit ihrem Weihnachtsalbum "Not So Silent Night" die Spitze der Charts. Ein Titel, der wohl biografisch an die eigenen Erfahrungen angelehnt ist. Wie die Sängerin jetzt verriet, geht es Weihnachten bei ihr und ihrer Familie recht turbulent zu. Inklusive betrunkener Weihnachtsmänner.

"Für mich war klar, wenn ich eine Weihnachtsplatte mache, dann ist das für mich nicht stille Nacht, heilige Nacht. Das ist nicht das, was mir als Erstes einfällt", sagte Sarah Connor am Sonntag bei "3 nach 9". "Sondern dann beleuchte ich alle Aspekte einer berufstätigen vierfachen Mutter, die kurz vor Weihnachten noch versucht, alle Bälle in der Luft zu halten."

Jedes Jahr bete sie, dass am Heiligabend alles gut geht und alle zufrieden sind. Aber selbst wenn alles klappt, sei die ganze Mühe in drei Sekunden ausgepackt und das ganze Lob kriege der Weihnachtsmann. Denn bei ihr Zuhause gibt es diesen noch. Ihrem fünfjährigen Sohn Jax Llewyn drohe sie schon immer ab Juni damit, dass der Weihnachtsmann alles sieht.

Nur leider ist eben auch der Weihnachtsmann nicht immer der frommste Mann vom Nordpol. Bei den von Sarah engagierten Santas, ist der ein oder andere schon mal ins Teignäpfchen getreten.

Einer wollte zum Beispiel ein Foto mit Sarah und ihrem "Bambi"-Preis vorm Weihnachtsbaum: "War schon ein bisschen schräg, das wurde dann zu einem Fan-Moment, obwohl er ja eigentlich die große Ehrfurcht-Person sein sollte", so Sarah, die sich dann eine glaubhafte Geschichte für ihre Kinder ausdenken musste.

Ein weiterer hatte an dem Abend wohl schon zu tief ins Glühweinglas geschaut und sei wortwörtlich aus dem Schlitten gefallen: "Er ist aus dem Taxi gestolpert und dann erstmal auf dem Weg zur Hintertür verschollen. Alle waren im Wohnzimmer und er kam und kam nicht. Danach müssten wir ihn dann wie Moderatoren durch den Abend führen."

Und wenn die Weihnachtsmänner dann mal ordentlich performen, ist da ja immer noch die liebe Familie mit all ihren eigenen Problemen: "Wenn man dann doch das falsche Geschenk bekommt oder der eine hat schon einen Rotwein zu viel getrunken, dann kann – gerade wenn man mit Geschwistern ist, wo die Lunte eh ein bisschen kurz ist – mit einem falschen Wort eine Bombe hochgehen. Ich bin immer froh, wenn wir Weihnachten ohne Anwalt schaffen."

Sarah Connor Sarah Connor erhebt ihre Stimme vor Berliner Reisebüro gegen "TUI" und für Orcas

Dennoch erwischt sich die Sängerin immer wieder dabei, wie sie sich wünscht, auch wieder an den Weihnachtsmann und seine Magie zu glauben: "Wann können wir uns schon einmal so wegträumen, dass wir für den Moment glauben, dass alles gut ist?"