Sara Kulka über Mord an Luise (†12): "Es muss ein Zeichen gesetzt werden!"
Taucha - Ex-GNTM-Teilnehmerin Sara Kulka (32) hat sich einen Namen als Mama-Bloggerin gemacht und beschäftigt sich auf Instagram mit Themen rund um Elternschaft und Kinder. Der Fall der ermordeten Luise (†12) aus Freudenberg scheint die Zweifach-Mama besonders beschäftigt zu haben. Sie teilte ihre Gedanken mit ihren Followern.
"Ihr wisst, ich bin eigentlich gegen Strafen bei Kindern, aber der Fall Luise beschäftigt mich", schrieb Sara am Donnerstag in ihrer Instagram-Story.
Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten Anfang der Woche gestanden, die 12-jährige Luise aus Freudenberg am 11. März in einem Waldstück an der Grenze von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erstochen zu haben.
Das Mädchen war zuvor als vermisst gemeldet gewesen, Einsatzkräfte hatten ihre mit Stichwunden versehene Leiche bei Suchmaßnahmen entdeckt.
"Meine Gedanken dazu sind: In den Medien heißt es überall, die Täterinnen stehen unter Schutz, haben weder Kontakt zu ihren Familien, noch drohen ihnen Strafen, weil sie unter 14 Jahre alt sind", so die Zweifach-Mama weiter.
So hatte es auch die Staatsanwaltschaft bestätigt, aus Sicht der Justiz gelten die Täterinnen wegen ihres Alters strafunmündig.
Sara Kulka befürchtet Trittbrettfahrer
"Was heißt das für andere Jugendliche unter 12 Jahren? Okay, ich kann andere ermorden und mir drohen keine Strafen", folgerte das ehemalige Model.
Auch befürchtet Sara, dass Eltern ihre Kinder zu Straftaten mobilisieren könnten, da diesen ja keine Strafen drohen.
"Jemand, der in der Lage ist, jemanden bewusst umzubringen, in einen Hinterhalt zu locken, der sollte auch in der Lage sein, bestraft zu werden", stellte die Blondine klar.
Die alleinige Inobhutnahme des Jugendamts sei ihr dafür zu wenig - vielmehr müsse ein Zeichen gesetzt werden, dass Heranwachsende nicht auf dumme Gedanken kommen. "Vor allem im Zeiten von Social Media", ergänzte die 32-Jährige.
Gedanken, die sicherlich nicht nur Sara Kulka durch den Kopf geistern. Wie mit den beiden Täterinnen verfahren wird, entscheiden in diesem Fall jedoch Gutachter, Ämter, Psychologen und die Justiz.
Titelfoto: Bildmontage: Roberto Pfeil/dpa, Instagram/sarakulka_