Sara Kulka spricht offen über Zweifel an ihrer Karriere: "Ich fühle mich so wertlos..."
Leipzig - In einer Fragerunde auf Instagram öffnet sich Sara Kulka (32) gegenüber ihren Abonnenten. Sie erzählt von ihrem Beruf als Influencerin und den Zweifeln, die er hin und wieder bei ihr auslöst.
Als Influencerin gewährt die 32-Jährige ihren Followern tagtäglich einen Einblick in ihr Leben als Mama. Dabei zeigt sie stets ein authentisches und ehrliches Bild von einer eben nicht immer makellosen Mutter.
Offen spricht sie über ihre Depressionen, ihre Alkoholprobleme in der Vergangenheit und ihr tolles Leben mit ihren Mädels.
Im Rahmen einer Fragerunde gewährte sie ihren Followern am heutigen Montag einen noch tieferen Einblick und beantwortete Fragen, wie: "Berufswunsch als Kind?", "Wie spiele ich mit meinen Kindern?" oder auch einfach "Wie geht es dir aktuell?".
Dabei scheint das Thema Beruf besonders präsent zu sein, denn gerade als Influencerin sei es schwer für seine Arbeit Anerkennung zu bekommen.
"Ich arbeite und ich möchte mich selbst dafür nicht abwerten und runter reduzieren, nur weil es die meisten machen, wenn es um Influencer geht", schreibt die 32-Jährige.
Bundeswehr, Bürokauffrau und Praktikum: Alles, nur nicht Influencerin
"Erst wollte ich Prinzessin werden, dann reich und berühmt. Ich war da fünf ungefähr. Aber innerlich habe ich immer geglaubt, dass ich es schaffen kann", erklärt Sara.
Etwas später habe sie dann realistischere Vorstellungen, wie Polizei oder Bundeswehr gehabt, die sie sich jedoch durch ihren Absturz verbaut habe. Auch eine Ausbildung zur Bürokauffrau habe sie angefangen. "Und ich habe es gehasst", schreibt sie.
Einer ihrer Fans erinnert sie an ihr Praktikum, welches Sara sich im vergangenen Jahr vorgenommen hatte.
Sie antwortet, nach fünf Absagen habe sie aufgegeben: "Wahrscheinlich wollte ich das Praktikum auch nur machen, um auf Instagram zu zeigen, ich bin nicht nur Influencerin. Damit ich beweisen kann, ich bin nicht wertlos", erklärt sich die Leipzigerin.
"Nun stehe ich dazu, ja ich bin Influencerin und mache es gern, mal arbeite ich zwölf Stunden am Tag, mal nur vier."
Influencerin: Ein anstrengender Beruf, den sie liebt
Sie erzählt, dass die Eltern der Freundinnen ihrer Töchter alle Ärzte oder Professoren seien. Wenn sie von ihnen nach ihrem Beruf gefragt wird, würde sie sich noch immer "wertlos" fühlen, wenn sie sagt, dass sie Influencerin ist.
Aber auch wenn sie ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten könne, sei die Arbeit eines Influencers ein ernst zu nehmender Beruf, der ihr viel Spaß bereite.
An Instagram möge sie besonders den Austausch mit vielen verschiedenen Menschen und deren Erfahrungen. Sie sei dankbar für die Hilfe, die sie auf der Plattform schon genießen konnte.
"Aber um ehrlich zu sein, tut es gut so viele Menschen zu haben, die mir das Gefühl geben, sie finden mich gut und stehen hinter mir", so die ehemalige GNTM-Teilnehmerin.
Zudem habe sie entschieden, eine eigene Firma zu gründen. "Und was daran alles hängt, ist nochmal etwas anderes, als das typische Influencer Business. Jetzt hätte ich wirklich keine Zeit mehr für ein Praktikum."
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/sarakulka_