Sara Kulka macht den Wahl-O-Mat-Check: "Meine Top-2-Parteien sind als radikal eingestuft!?"
Leipzig - Am 9. Juni wählt Europa ein neues Parlament. Wie viele andere auch hat Sara Kulka (33) nun den Wahl-O-Mat genutzt, um vorab zu schauen, welche Parteien für sie in Frage kommen könnte. Das Ergebnis: ein Schock für die Model-Mama.
"Meine Top-2-Parteien sind vom Bundesverfassungsschutz als radikal eingestuft! Als linksradikal!", entfuhr es der Influencerin deutlich überrascht. "Fühl ich gar nicht, kann ich mich überhaupt nicht mit identifizieren."
Sie selbst habe sich politisch immer eher der Mitte zugeordnet, sei eher neutral eingestellt. Weil sie sich derzeit jedoch bei keiner Partei so richtig zugehörig fühle, habe sie nun zum Wahl-O-Mat gegriffen.
Der Wahl-O-Mat wird seit 2002 von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) betrieben und für anstehende Landtags-, Bundestags- und Europawahlen angeboten. Durch die Bewertung vorausgewählter politischer Thesen können Nutzer ihre Meinung mit denen der zur Wahl stehenden Parteien vergleichen.
Die Thesen für den Wahl-O-Mat werden dabei laut Sächsischer Landeszentrale für politische Bildung von einem großen Team aus Wissenschaftlern und Experten, aber auch Jungwählern im Alter zwischen 16 und 26 Jahren ausgewählt. So sucht die BpB aktuell bereits nach Jungwählern aus Brandenburg, die die Thesen für den Wahl-O-Mat zur dortigen Landtagswahl am 22. September erstellen wollen.
Die BpB betont, dass der Wahl-O-Mat keine Wahlempfehlung ist.
Sara Kulka über die Europawahl: "Nicht-Wählen ist keine Option"
Welche radikalen Parteien der Wahl-O-Mat Sara Kulka vorstellte, darauf ging die Model-Mama nicht weiter ein. "Von diesen linksradikalen Parteien hab ich auch noch nie was gehört", sagte sie lediglich. "Aber meine dritte Partei, die war richtig lustig."
Vorgestellt wurde ihr offenbar die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung. "Ey, du konntest da ja angeben, welche Themen dir wichtig sind. Das waren Frauenrechte, Klima und Waffenindustrie. Und dann kommen solche Parteien raus", wunderte sich die 33-Jährige.
Trotz des Ergebnisses betonte Sara: "Auch wenn ich mich aktuell politisch nirgendwo zugehörig fühle, ist Nicht-Wählen keine Option für mich."
Seit sie ihre deutsche Staatsbürgerschaft 2012 erhalten hat, sei Sara stets wählen gegangen. "Und so werde ich das auch dieses Jahr tun."
Titelfoto: Montage: Screenshot/instagram.com/sarakulka + Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa