Weidel-Auftritt bei Maischberger schon jetzt umstritten

Berlin - Am heutigen Montagnachmittag gab die Redaktion von Moderatorin Sandra Maischberger (56) die Gästeliste bekannt. Zum Thema "Waffenlieferungen an die Ukraine" ist unter anderem die AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Alice Weidel (43) geladen - das sorgt seither für heftige Reaktionen besonders auf Twitter.

Zu Gast bei "maischberger": Alice Weidel (43, AfD).
Zu Gast bei "maischberger": Alice Weidel (43, AfD).  © Sebastian Kahnert/dpa

"Die Ampel streitet über die Lieferung deutscher Kampfpanzer an die Ukraine. Gleichzeitig sorgen sich viele Menschen und Unternehmen vor einer Energieknappheit im Winter", so das Erste in der Ankündigung zur Sendung.

Sollte Deutschland nun Kampfpanzer in die Ukraine schicken? Wie weiter mit den Sanktionen gegen Russland? Das sind die Fragen, die Dienstagabend Beantwortung finden sollen.

Darüber diskutieren die Vorsitzende des Bundesverteidigungsausschusses Marie-Agnes Strack-Zimmermann (64) von der FDP und die Partei- und Fraktionsvorsitzende der AfD Alice Weidel - im Dialog werden beide Politikerinnen Rede und Antwort stehen.

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Auf Twitter trendet seither der Hashtag #Weidel. Die einen verstehen nicht, warum die AfD-Politikerin ein Forum im Öffentlich-Rechtlichen bekommt, die andere Seite glaubt nicht, dass Weidel ihre Thesen "aussprechen" könne...

Außerdem "klären, kommentieren und diskutieren", wie das Motto der "maischberger"-Sendung lautet, folgende Gäste das politische Geschehen (laut ARD-Ankündigung):

  • Oliver Kalkofe, (57, Comedian und Schauspieler)
  • Kerstin Palzer, (54, ARD-Hauptstadtstudio)
  • Gabor Steingart, (60, Media Pioneer)

Sandra Maischberger hakt in ihrer Sendung stets nach

Sandra Maischbergers (56) Talk kommt am morgigen Dienstag um 22.50 Uhr im Ersten.
Sandra Maischbergers (56) Talk kommt am morgigen Dienstag um 22.50 Uhr im Ersten.  © WDR/Thomas Kierok

Maischberger hatte Anfang September eine viel diskutierte Sendung hingelegt. In ihrer Sendung am 6. September war Robert Habeck (53, Grüne) zu Gast und geriet medienwirksam ins Stottern, als er Insolvenz erklären wollte und offenbar keine konkrete Antwort fand:

"Rechnen Sie mit einer Insolvenzwelle am Ende dieses Winters?", wollte Maischberger wissen. Tue er nicht, antwortete Habeck. "Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren. Nicht insolvent werden, aber (...) Dann sind die Betriebe nicht insolvent, automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen."

Das war für Maischberger nicht zu verstehen. "Wenn ich aufhöre zu verkaufen, muss ich die Insolvenz anmelden nach zwei Monaten. Wenn ich das nicht getan habe, habe ich Insolvenzverschleppung", hakte die Moderatorin nach.

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Auf Habecks Äußerungen folgte ein langanhaltender Shitstorm.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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