Roland Kaiser (TAG24) trifft Roland Kaiser (Star)
Dresden - Mein Name ist Kaiser, Roland Kaiser. Nein, nicht der Sänger. Ich heiße von Geburt an so und bin TAG24-Redakteur. Meine Namensgleichheit mit dem Künstler ruft bei Menschen, mit denen ich zum ersten Mal zusammentreffe, stets die gleichen Reaktionen hervor: ungläubiges Staunen - und dann ein breites Lächeln. Meistens ist das schön, niemals wirklich nervig. Denn dieser Name öffnet Türen und bricht das Eis.
Jetzt habe ich zum ersten Mal den Mann getroffen, der mein Leben zu einem Großteil mitbestimmt hat: Roland Kaiser, der Schlagerstar. Eigentlich heißt er Ronald Keiler.
Doch seit Jahrzehnten rockt der Familienvater unter "meinem" Namen große Bühnen wie die am Dresdner Elbufer. Ich bin zum "Meet & Greet" kurz vor "Rolis" erstem "Mania"-Auftritt dieser Saison eingeladen.
Es dauert nicht lange, da steigt er lässig die Treppe empor. Der Kaiser ist da: Geöffnetes blaues Sakko samt Einstecktuch, weißes Hemd, blaue Jeans. Den ersten Blickkontakt erwidert er mit einem freundlichen "Ahoi". Ich merke schnell, wir werden ins Gespräch kommen.
Der Name macht einfach alles möglich. Und als er meinen Ausweis sieht, dem ich ihm bei passender Gelegenheit vor die Nase halte, räumt er ein: "Sie sind der erste richtige Roland Kaiser, der mir bislang begegnet ist - und noch so ein angenehmer dazu."
Zieht Roland Kaiser nach Dresden?
Die kurze Plauderrunde ist eröffnet. "Ich bin hier sofort zu Hause", spricht er lobend über Dresden. Auf die Frage, ob er hierher ziehen würde, antwortet er jedoch: "Neben Münster, Berlin und Sylt wäre eine weitere Dependance zu viel."
Er scheint einfach jeder Situation gewachsen zu sein. Trotz ungefähr 1,70 Meter Körpergröße ist er ein Riese, denke ich mir - und das nicht nur im Showgeschäft!
Ein Gedanke bleibt: Was für eine Persönlichkeit! Wow! Oder um es mit "Rolis" Worten zu sagen: Santa Maria!
Titelfoto: Christian Juppe