Roland Kaiser als Autoverkäufer: "Kunden wollten meine Hinweise nicht hören"
Bremen/Berlin - Schlagerstar Roland Kaiser (69) hat einst in einem Autohaus gearbeitet - nach seiner eigenen Einschätzung nicht immer mit großem Erfolg.
"Ich war ein ganz schlechter Autoverkäufer", urteilte der gelernte Automobilkaufmann am Freitag in der Radio-Bremen-Talkshow "3 nach 9".
Er habe "zu sehr der Wahrheit gefrönt", sagte er in Hinblick auf Verkaufsgespräche. Kaiser kritisierte etwa Ausrichtungsfarben, die sich miteinander nicht vertragen würden. Oder wenn jemand "einen Motor, der zu schwach ist, mit Automatik" bestellte, konnte er nicht an sich halten.
"Das wollten die nicht hören, sind zum Kollegen gegangen, der hat das dann gemacht. Und ich hab das Auto nicht verkauft." Später wechselte der Musiker in andere Abteilungen, war so beispielsweise für die Werbung des Autohauses zuständig.
Im Gespräch mit Giovanni di Lorenzo (62) erklärte Roland Kaiser zudem, was ihm beim Thema Auto wichtig sei: vor allem Ordnung. "Krümeln ist 'was ganz Furchtbares. Ich fahr' dann auch rechts ran und versuche, die auszusaugen."
Aber auch bei der Klimaanlage hat der Kaiser so seine Eigenart. "Links und rechts die müssen an die Fenster gehen, damit es nicht beschlägt, der Rest muss kreuzweise rüber gestellt werden, damit jeder etwas von der Luft abbekommt und nicht zu sehr davon geärgert wird im Sommer", erklärt der Schlagerstar im Interview.
Das komplette Interview von Giovanni di Lorenzo mit Roland Kaiser
Kaiser arbeitete vor seiner musikalischen Karriere in einem Berliner Autohaus. In den 1970er Jahren feierte er erste Charts-Erfolge.
Titelfoto: Eric Münch