Roland Kaiser: So toll liefen die vier Kaisermania-Konzerte in Dresden
Dresden - Der Rausch ist vorbei, das Kaiser-Fieber pausiert ein Jahr. Am Samstag fand das letzte der insgesamt vier Kaisermania-Konzerte bei den Filmnächten am Elbufer statt. Dresden feierte den 50. Auftritt von Roland Kaiser (72) - und der Kultsänger schmetterte 50 Hits, plus die Dresden-Hymne "Affäre" zum Mitsingen.
Dass alle vier Konzerte ausverkauft waren, bedarf eigentlich keiner Erwähnung - rund 48.000 Fans jubelten an je zwei Freitagen und Samstagen vor der Bühne.
Noch einmal so viele ließen sich auf Decken an den Elbwiesen nieder, lauschten auf der Augustusbrücke oder auf dem Sonnendeck des Salonschiffes "Gräfin Cosel" den Songs. Die Stadt war voller Fans in schwarzen oder pinken Kaiser-Shirts und "RK"-Haarreifen.
Der Kaiser ist in Dresden Kult. "Er hat nicht nur Musikgeschichte geschrieben, er hat die Filmnächte am Elbufer geprägt wie kein anderer Künstler", so die Filmnächte-Chefs Johannes Vittinghoff und Matthias Pfitzner.
Beide überreichten Kaiser deshalb am gestrigen Samstag den "Filmnächte-Award". "Ich bin sehr dankbar für die unvergesslichen Momente, die wir gemeinsam erleben durften. Es ist mir immer wieder eine große Freude, hier mit meiner Band live spielen zu können", freute sich Roland Kaiser.
"Aber ohne meine wunderbaren Fans wäre die Kaisermania nicht das, was sie heute ist. Meine Fans machen diese Shows erst zu etwas ganz Besonderem."
Roland Kaisers Fans kamen aus ganz Deutschland nach Dresden
Und die strömten aus ganz Deutschland nach Dresden.
"Wir sind extra aus Niedersachsen angereist", sagt Anke Linck. "Wir waren schon mal bei Roland Kaiser, aber jetzt musste es unbedingt die Kaisermania sein", so ihr Mann Sven.
Aus NRW kamen Andrea Heuser und ihre Freunde: "Unsere Eltern haben die Lieder von Roland Kaiser schon gehört, wir sind alle damit aufgewachsen."
Hinter der Bar wirbelte Ulf Neuhaus: "Die Stimmung war wie immer grandios. Ich habe pro Abend bestimmt 500 Cocktails gemixt."
Christiane Palutke und Angela Eckert schwärmen: "Die Atmosphäre, der Blick auf die Altstadt und dann noch die wundervollen Lieder von Roland - das passt einfach perfekt."
Es gab nur einen Wermutstropfen: Weil Kaisers Gitarrist Billy King von einem E-Scooter angefahren wurde, konnte er am Samstag nicht spielen, sang aber mit Arm in der Schlinge im Background mit.
Titelfoto: Montage: Eric Münch (2)