Richard Lugner: Wen der Unternehmer kurz vor seinem Tod aufsuchte
Wien - In seinem letzten Lebensjahr stand Richard "Mörtel" Lugner noch ein sechstes Mal selbst vor dem Traualtar. Mit 91 Jahren ist der Baulöwe am Montagmorgen in seiner Villa gestorben. Kurz vor seinem Tod ist der Österreicher im Frühjahr 2024 noch einmal in die USA gereist. Jetzt ist klar, was der Unternehmer dort getan hat.
Lugner war nicht etwa in die Staaten gejettet, um prominente Gäste für den nächsten Opernball zu treffen. Vielmehr besuchte der 91-Jährige seine uneheliche Tochter Nadin Jeannine (39), berichtet Bild.
Diese stammt aus einer Liaison mit Sonja Jeannine Cutter (68).
Sie und Richard Lugner sollen sich 1983 in Wien kennengelernt haben, als die "Schulmädchen-Report"-Schauspielerin auf der Theater-Bühne auftrat. Im Jahr 1985 erblickte dann das gemeinsame Kind Nadin Jeannine das Licht der Welt.
Sehr viel Kontakt hatten der Einkaufszentrum-Betreiber und seine Tochter wohl nicht.
Diese Vorstellungen hat Richard Lugner von seiner letzten Ruhestätte
"Ich habe sie als Kind dreimal gesehen. Dann ist Nadin mit ihrer Mutter nach Hawaii übersiedelt. Mit 21, als ihre Mutter ihr sagte, wer ihr Vater wirklich ist, habe ich sie getroffen. Viele Jahre später dann in Florida, und einmal habe ich sie mit ihren Geschwistern Alexander und Jaqueline besucht", so Lugner gegenüber Bild.
Im April dieses Jahres konnte "Mörtel" sein Kind, auf das er wegen ihrer Karriere von der Anwältin zur erfolgreichen Richterin sehr stolz war, noch einmal besuchen.
Der Verstorbene wird seine Ruhestätte nun auf dem Grinzinger Friedhof finden.
Dort soll Lugners Wunsch Folge geleistet werden, dass sein Opernball-Zylinder auf seinem Sarg aufgebahrt wird, schreibt heute.at.
Zudem bevorzugt der Bauunternehmer eine Erdbestattung. Die Abschiedsfeier wird aller Voraussicht in der Katholischen Kirche Kaasgraben stattfinden.
Titelfoto: Max Slovencik/APA/dpa