Revolverheld-Sänger kommt für Solokonzert nach Chemnitz

Chemnitz - Seit mehr als 20 Jahren gehören Revolverheld ("Spinner", "Halt dich an mir fest") zum Erfolgreichsten, was Deutschland in Sachen Rockbands zu bieten hat. Gerade eben haben die vier Nordlichter mit "Einfach machen" den ARD-Song zu den Olympischen Spielen von Paris geliefert.

Johannes Strate (44) ist seit 20 Jahren Sänger bei "Revolverheld".
Johannes Strate (44) ist seit 20 Jahren Sänger bei "Revolverheld".  © Thomas Türpe

Frontmann Johannes Strate (44) wandelt zwischendurch aber auch immer wieder auf Solopfaden. Am 25. November kommt der Bremer zusammen mit Klassik-Pianist Sebastian Knauer (53) in die Stadthalle in Chemnitz. Redakteur Raik Bartnik hat mit ihm vorab gesprochen.

TAG24: Was verbindest Du mit Chemnitz?

Johannes Strate: Wir haben natürlich schon ein paar Konzerte mit Revolverheld in Chemnitz gespielt. An eins erinnere ich mich ganz gut: 2005 war für uns eines der ersten größeren Konzerte. Ich meine, es war in Chemnitz auf dem Markt, wo wir Teil eines kleinen Festivals waren. Die Leute waren nicht unseretwegen da. Aber da standen wirklich einfach mal ein paar Tausend Leute vor der Bühne. Wir dachten: Okay, krass! So kann es gerne weitergehen. Und ich weiß noch, dass wir eigentlich immer feiertechnisch unter die Räder gekommen sind, wenn wir hier gespielt haben. Das verbinde ich mit Chemnitz. (lacht)

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TAG24: Wie kommst Du mit dem sächsischen Dialekt klar?

Gut, ich bin so viel im ganzen Land unterwegs, dass ich die Dialekte eigentlich immer ganz charmant finde. Ich würde sagen, dass ich außer im allertiefsten Bayern alle Dialekte verstehe.

Revolverheld-Sänger erzählt: So hat er Klassik-Pianist Sebastian Knauer kennengelernt

Sänger Johannes Strate und Pianist Sebastian Knauer (53, r.) sind derzeit als Pop-Klassik-Duo auf Tour.
Sänger Johannes Strate und Pianist Sebastian Knauer (53, r.) sind derzeit als Pop-Klassik-Duo auf Tour.  © PR/Gregor Hohenberg

TAG24: Klassik und Pop sind jetzt für Dich aktuell die Verbindung. Warum machst Du das zusammen mit Sebastian Knauer?

Johannes Strate: Sebastian ist ein guter Freund von mir. Wir waren lange Jahre Nachbarn. Ich habe schon immer sehr bewundert, was er macht. Er tourt durch die ganze Welt, ist ein toller Pianist. Ich habe darüber hinaus einen klassischen Background, meine Mutter ist studierte klassische Pianistin. Während der Corona-Zeit haben wir überlegt, ob wir nicht etwas zusammen machen wollen. Dann haben wir in Hamburg ein ganz kleines Konzert für 80 Leute gespielt. Das lief total gut. Später waren wir auf klassischen Musikfestivals unterwegs. Und dann haben wir irgendwie gedacht: Vielleicht gehen wir damit auf Tour.

TAG24: Das Programm für das Konzert ist sehr außergewöhnlich, ihr spielt alles zwischen Gershwin und Revolverheld …

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Johannes Strate: Wir haben alle Songs von Fabian Richter, einem wirklich brillanten Arrangeur aus Berlin, in sehr ungewöhnlichen Versionen arrangieren lassen. Bei 50 Prozent der Songs erkennen die Leute den Song erst, wenn ich anfange zu singen. Und das verwebt Sebastian auf ziemlich geniale Art mit Klassik-Teilen. Also kann es sein, dass auf einmal ein Satie übergeht in meinen Song "Ich werd' die Welt verändern". Und du denkst: Wie sind wir denn jetzt dahin gekommen? Deswegen ist es für mich auch wirklich eine sehr besondere Tour.

TAG24: Du hast einen Sohn. Würdest Du es gut finden, wenn Emil in Deine Fußstapfen tritt?

Johannes Strate: Er spielt aktuell Ukulele, hat davor Schlagzeug gespielt. Er sucht sich noch so durch die Instrumente, was ich eigentlich ganz cool finde. Er soll wirklich unbedingt machen, was er möchte. Wenn er Spaß an Musik hat, kann er sich natürlich gerne daran probieren. Da werde ich ihm keine Steine in Weg legen. Aber wenn er jetzt sagt, er möchte Tischler werden und was ganz anderes machen, dann werde ich das genau so unterstützen.

Titelfoto: Thomas Türpe

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