Österreich - Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz (78) ist tot.

Der Österreicher sei "einer langen, schweren Krankheit" erlegen. Das meldete am späten Samstagabend zunächst das Motorsport-Fachmagazin Speedweek, eine Publikation des Red-Bull-Konzerns.

Das Unternehmen mit Sitz in Fuschl informierte laut der Deutschen Presse-Agentur die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kurz vor Mitternacht in einer Mail.

"In diesen Momenten überdeckt Trauer alle anderen Gefühle. Aber schon bald wird die Trauer Platz machen für Dankbarkeit, dafür, was er verändert, bewegt, bewirkt und so vielen Menschen ermöglicht hat. Wir werden ihm respektvoll und liebevoll verbunden bleiben", hieß es darin. "Unser aller Aufgabe und Verantwortung ist es, sein Lebenswerk in seinem Sinn fortzuführen."

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Im Rahmen des Großen Preises der Formel 1 in den USA bestätigte dann auch Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko den Tod seines langjährigen Wegbegleiters.

"Wir wussten, dass er in einem schwierigen gesundheitlichen Zustand war", sagte Marko bei Sky: "Nachdem es jetzt eingetreten ist, ist es trotzdem unfassbar, dass eine so große Persönlichkeit abtreten musste." Mateschitz sei "einmalig" gewesen, "aber er war ein bescheidener Mensch".

Zuletzt wurde bereits über den Gesundheitszustand des 78-Jährigen spekuliert, da er bei öffentlichen Events nicht mehr teilnahm.

Über Mateschitz' Privatleben ist wenig bekannt. So gab der Unternehmer nur selten Interviews.

Er hinterlässt seinen Sohn Mark (29) aus einer früheren Beziehung mit Anita Gerhardter sowie seine langjährige Lebensgefährtin Marion Feichtner. Der 29-Jährige werde wohl bereits seit ein paar Jahren als potenzieller Nachfolger aufgebaut. Wer nun die Führung des Unternehmens antritt, blieb aber zunächst offen.

Der 1944 in der Steiermark geborene Geschäftsmann gründete 1984 die Red Bull GmbH gemeinsam mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya (†88) und baute in der Folge ein weltbekanntes und einflussreiches Imperium auf. Er hielt 49 Prozent der Anteile, die Familie seines verstorbenen Geschäftspartners die anderen 51 Prozent.

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Mit dem Unternehmen wurde Mateschitz zum Multimilliardär. Das Magazin "Forbes" listete ihn Ende September unter den Superreichen der Welt mit einem Vermögen von 19 Milliarden Dollar (19,7 Milliarden Euro) auf Rang 75.

Mateschitz hatte einen großen Teil seines Vermögens in den Sport investiert, vor allen in die Formel 1 und mehrere Fußball-Teams wie DFB-Pokalsieger RB Leipzig und Red Bull Salzburg.

Originalmeldung vom 22. Oktober 23.32 Uhr, aktualisiert am 23. Oktober 7.45 Uhr