Homophobe Attacke gegen Ralf Schumacher: Jetzt äußert sich Sergio Pérez zu den Aussagen seines Vaters
Las Vegas (USA) - Nach den Skandal-Aussagen von Antonio Pérez Garibay (65), dem Vater von Formel-1-Fahrer Sergio "Checo" Pérez (34), hat sich der sechsfache Rennsieger jetzt selbst zu Wort gemeldet.
"Zunächst einmal bin ich mit keinem seiner Kommentare einverstanden", attackiert der Mexikaner am Rande des Las-Vegas-Grand-Prix gegenüber Sky Sports seinen eigenen Vater, nachdem dieser Ralf Schumacher (55) für dessen Kritik an seinem Sprössling angegriffen hatte.
"Ich denke, er hat in dieser Hinsicht einen Fehler gemacht. Ich teile keine seiner Ansichten. Ich kann nicht kontrollieren, was mein Vater sagt, ich kann nur kontrollieren, was ich sage", führt der 34-jährige Red-Bull-Pilot weiter aus.
Denn sein Vater hatte den Bruder von Rekord-Champion Michael Schumacher (55) in einem Podcast des TV-Senders ESPN scharf angegriffen.
Unter anderem zielte der 65-jährige Mexikaner auf die Homosexualität des einstigen Formel-1-Fahrers ab.
"Es gibt einen Fahrer, der in der Formel 1 war und jetzt Journalist ist, der zuerst erklärte, dass Checo schon bei Red Bull raus war, und sich in den Wochen danach outet. Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war", pestete er.
Sergio Pérez steht bei Red Bull vor dem Aus
Auch Ralf selbst äußerte sich zu der homophoben Attacke von Pérez Senior. "Ich würde auch zu 100 Prozent hinter meinem Sohn stehen und versuchen zu helfen. So macht man das als Vater. Was den Style betrifft, wäre ich anders, aber wir kennen Herr Perez mit all seinen Emotionen", sagte der Onkel von Mick Schumacher (25) in einem Statement auf seinem Instagram-Kanal.
Daher sei er ihm nicht böse, allerdings glaube der frühere DTM-Fahrer, dass Ergebnisse auf der Strecke die besseren Argumente seien.
Und diese stimmten beim Mexikaner zuletzt und in der kompletten Saison überhaupt nicht. Während sein Teamkollege Max Verstappen (27) die Weltmeisterschaft anführt, dümpelt Pérez im Niemandsland herum. Lediglich Rang acht steht für den Red-Bull-Fahrer zu Buche.
Deshalb wackelt auch sein Cockpit beim Brauseteam für die nächste Saison noch gewaltig. Beim drittletzten Saison-Rennen in Las Vegas hat er allerdings eine weitere Chance, Argumente für sich zu sammeln und es seinen Kritikern zu zeigen.
Titelfoto: Beata Zawrzel/ZUMA Press Wire/dpa