Deutscher Ex-Schiri empört mit Kommentaren zu Ralf Schumachers Coming-out!

Köln - Ralf Schumacher (49) ist schwul! Der frühere Formel-1-Fahrer und Bruder von Rennlegende Michael Schumacher (55) outete sich am vergangenen Sonntag auf Instagram und erhielt dafür viel Zuspruch von allen Seiten. Doch einer freute sich nicht so richtig mit Schumacher und seinem Étienne: Ex-Fußball-Schiedsrichter Manuel Gräfe (50)!

Ralf Schumacher (49, l.) und sein Partner Étienne können nach zwei Jahren endlich öffentlich zu ihrer Liebe stehen.
Ralf Schumacher (49, l.) und sein Partner Étienne können nach zwei Jahren endlich öffentlich zu ihrer Liebe stehen.  © Screenshot/Instagram/ralfschumacher_rsc

Der ließ auf X kein gutes Haar an dem mutigen Schritt des einstigen Rennfahrers und heutigen TV-Experten.

Unter einem Post des Sportportals ran auf X, das das Schumacher-Coming-out mit "Was für ein unfassbar starker und mutiger Schritt! Liebe ist für ALLE da!" kommentierte, meckerte Gräfe los.

"Nein, Jahre zu spät und vorher unter falschen Voraussetzungen geheiratet", schrieb der 50-Jährige, der bekannt dafür ist, seinen Ansichten auf X lautstark Ausdruck zu verleihen, was besonders EM-Schiedsrichter Felix Zwayer (43) immer wieder zu spüren bekommt.

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Gräfe ist der Meinung: "Ehrlichkeit von Anfang an wäre der richtige und aufrichtige Weg."

Es hätten wie bei anderen auch schon viele bereits früher Bescheid gewusst, daher wäre ein frühzeitiges Coming-out aus seiner Sicht der richtige Schritt gewesen: "Nicht erst nach der Karriere! Sondern vorher/dabei wäre wichtig und normal."

Manuel Gräfe löscht kritische Kommentare über Ralf Schumachers Coming-out

Ex-Fußball-Schiedsrichter Manuel Gräfe (50) zeigte wenig Verständnis für den Schritt von Ralf Schumacher.
Ex-Fußball-Schiedsrichter Manuel Gräfe (50) zeigte wenig Verständnis für den Schritt von Ralf Schumacher.  © Tom Weller/dpa

Daraufhin brach eine Welle der Kritik über Gräfe herein, zahllose Nutzer fanden die Äußerungen Gräfes völlig unangebracht.

"Stell dir mal vor, du strugglest dein ganzes Leben mit deiner Sexualität, deinem wahren Ich, das auch noch als eine in der Öffentlichkeit stehenden Person. Du traust dich endlich zu sagen, was Sache ist. Dann kommt f*cking Manuel Gräfe und sagt 'Warum erst jetzt'. Junge", postete ein X-User, ein anderer fasste zusammen: "Manuel, die Sache ist ziemlich einfach. Sein Leben, seine Entscheidung."

Gräfe versuchte mehrfach, seine Äußerungen zu erklären und betonte, dass es ihm nicht um das Coming-out an sich ginge, sondern um den Zeitpunkt.

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Der Zug war jedoch abgefahren, Verständnis erntete er von den Nutzern nicht mehr und löschte kurzerhand seine Kommentare, nachdem er ihnen vorgeworfen hatte, keinen Dialog zu politischen und gesellschaftlichen Themen mehr zuzulassen.

Ralf Schumacher selbst dürfte die Meinung des Ex-Schiris weitgehend egal sein: Er zeigte sich am Tag nach seinem Coming-out überwältigt von den positiven Rückmeldungen, die er erhalten hatte.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/ralfschumacher_rsc, Screenshot/X/@Mxnu1893

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