Promi-Lady rechnet ab: "Berühmt zu sein war schrecklich!"
London - Viele stellen sich wohl vor, dass es schön sei, berühmt zu sein. Jeder kennt einen, alle lieben einen. Doch Kate Winslet (48) erzählt jetzt etwas ganz anderes. Für sie war die Zeit der blanke Horror.
Wenn man nach und nach prominent wird, ist das womöglich eine schöne Sache. Man kann sich darauf einstellen und wird nicht plötzlich damit konfrontiert, dass von jedem erkannt wird. Doch genau dieser Worst-Case ereilte Winslet, nachdem sie 1997 in der Hauptrolle des Films "Titanic" weltweiten Ruhm erlangte, ob sie nun wollte oder nicht.
Die Schauspielerin war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 22 Jahre alt und gar nicht darauf eingestellt, rund um den Globus von wildfremden Menschen erkannt zu werden.
Im Interview mit Net-A-Porter erinnert sich die heute 48-Jährige zurück: "Berühmt zu sein war schrecklich."
"Ich hatte das Gefühl, dass ich auf eine bestimmte Art und Weise aussehen oder eine bestimmte Sache sein musste", führt die gefragte Schauspielerin aus. "Und weil das Eindringen in die Medien zu dieser Zeit so wichtig war, war mein Leben ziemlich unangenehm."
Kate Winslet bereut "Titanic"-Dreh trotz plötzlichem Ruhmes nicht – aus einfachem Grund
"Ich war natürlich dankbar. Ich war Anfang 20 und konnte eine Wohnung bekommen", erzählte sie im Gespräch weiter. Doch wo Licht ist, gibt's auch Schatten: "Ich wollte aber nicht verfolgt werden, wenn ich buchstäblich nur Enten füttern ging."
Nach all der Zeit hat sie den anfänglichen Schock verdaut. Ruhm sei für Winslet nur noch "ein lächerliches Wort".
Der "Titanic"-Star empfinde es nicht mehr als Belastung, wenn sie erkannt würde. Lediglich in einem Fall versuche sie sich zu verstecken, wie sie augenzwinkernd verriet: "Das einzige Mal, dass ich so bin: 'Oh Gott, versteck dich', ist, wenn ich irgendwo auf einem Boot bin."
Dass sie sich für "Titanic" zur Verfügung stellte, bereue sie "überhaupt nicht". Sie sei einfach nicht so ein Mensch, begründete Winslet.
Titelfoto: AFP/Henry Nicholls