Magdeburg - Der neue "Polizeiruf 110" aus Magdeburg befasst sich mit dem mysteriösen Tod einer Influencerin. Schauspielerin Claudia Michelsen (55), die die Kommissarin Doreen Brasch mimt, hat eine klare Meinung zu Social Media.

In einem Interview mit der Deutschen Presseagentur (dpa) erklärt die 55-Jährige, dass für sie die sozialen Medien sowohl Licht- als auch Schattenseiten beherbergen.

"Wenn man bewusst, achtsam und produktiv damit umgeht, kann es ganz großartig sein [...]. Aber es liegt natürlich auch eine große Gefahr darin, ungefiltert einfach alles zu übernehmen. Jeder weiß ja heutzutage alles", so Michelsen.

Sie selbst hat auf Instagram, was sie laut eigenen Angaben nur für die Arbeit nutzen würde, knapp 48.000 Follower - sie zeigt sich davon aber gänzlich unbeeindruckt.

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"Wie ordnen Sie mich nun ein? Ich finde es völlig unwichtig und eine traurige Entwicklung, das darauf mehr geachtet wird als auf Inhalte oder andere Dinge, die eine Person doch ausmachen", meinte der Polizeiruf-Star.

Das Problem sei die Interaktion durch die Community, so Michelsen: "Vielleicht sollte man Followerzahlen und Likes abschaffen und sich wieder ausschließlich auf Inhalte, Handwerk und Talent konzentrieren."

"Ich denke, diese digitale Entwicklung ist nicht aufzuhalten, nutzen wir sie daher sinnvoll und setzen sie ein, um viele Menschen zu erreichen, wenn es notwendig ist", so ihr Vorschlag für die Zukunft.

Erfahrungen mit Hasskommentaren oder ähnlichem hätte sie bisher selber nicht machen müssen, erläutert sie im Interview.

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Im neuen "Polizeiruf", der am kommenden Sonntag ausgestrahlt wird, befasst sich ihre Rolle Doreen Brasch mit den Tücken von Social Media - und wie dadurch schnell ein Leben beendet werden könnte.

Der TV-Krimi läuft am 12. Mai um 20.15 Uhr im Ersten. Die Sendung soll zwei verstorbenen Schauspielern gewidmet werden.