Köln/Karlsruhe - Gaskrise, Benzinwucher, Inflation: All das treibt Pietro Lombardi (30) keine Sorgenfalten auf die Stirn. Der Sänger ist millionenschwer. Seine Eltern hingegen leben nach wie vor in ihrem alten Karlsruher Ghetto!

Erst vor wenigen Tagen stieg der 30-jährige Entertainer noch in den Privat-Jet, um sich nach Mallorca fliegen zu lassen. Muss schön sein, so ganz ohne ätzende Warteschlangen am Flughafen.

Mit an Bord: seine schwangere Freundin Laura Maria Rypa (26) und seine Schwiegermutter! Viel Zeit für Entspannung bleibt dem Wahl-Kölner nicht. In wenigen Tagen startet auf der Baleareninsel der "DSDS"-Recall – mit Pietro in der Jury.

Sein Sieg bei der Castingshow im Jahr 2011 bescherte dem ehemaligen Pizzabäcker einen kometenhaften Aufstieg hin zu einem privilegierten Leben ohne Geldsorgen. In der neuen RTL+ Doku "Pietro Lombardi: Familie - Glaube – Liebe" lässt der "Ciao Bella"-Interpret nun gänzlich die Hosen runter und zeigt sich seinen Fans so privat wie nie.

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Gleich zu Beginn begibt sich Pietro mit dem Kamerateam auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Er besucht seine Eltern und zeigt den Zuschauern seine alte Hood.

"Ich bin komplett im Ghetto aufgewachsen sozusagen. Karlsruhe Südstadt war so der Stadtteil, der für sehr viel Kriminalität steht", offenbart der Vollblutmusiker im RTL-Interview. Er sei schon länger nicht mehr hier gewesen.

Zusammen mit seiner inzwischen verstorbenen Großmutter, seiner Tante, seinen Eltern, seinem älteren Bruder Marco und seiner jüngeren Schwester Sara wohnte Pietro in einem Haus.

Mutter Nicole und Vater Giovanni Lombardi leben noch heute dort, trotz des Megaerfolgs ihres Sohnes. Der Empfang fällt freundlich, aber nicht überschwänglich aus, als der mittlere Sprössling plötzlich im Hausflur steht.

Im Interview wird Pietro dann emotional und sagt: "Ich hatte immer das Gefühl, dass ich weniger geliebt worden bin. Das war wahrscheinlich nie so, aber mein Kopf war fest davon überzeugt." Seine Gedanken begründet er damit, dass er als mittleres Kind zumindest subjektiv nie die gleiche Zuneigung bekommen hat, wie seine Geschwister.

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Besonders hart habe ihn der Auszug seines Bruders in ein höheres Stockwerk getroffen. "Dann war ich unten alleine und habe mich auch ein bisschen Scheiße gefühlt", gibt Pie unverblümt zu. Wie seine Eltern die zusätzliche Miete finanzieren konnten, sei ihm bis heute ein Rätsel.

Rückblickend ist der gefühlvolle Sänger nun sogar froh über seine Kindheit in "ganz normalen Verhältnissen". Denn gerade deshalb sei er so dankbar für das, was er heute erreicht habe. Er sagt: "Das hat mich immer auf den Boden gebracht!"