Sein Körper soll eingefroren werden: PayPal-Milliardär strebt Unsterblichkeit an!
USA - Diese Entscheidung ist eiskalt! Der millionenschwere Investor und Tech-Gigant Peter Thiel (55) hat angekündigt, sich nach seinem Tod einfrieren zu lassen. Die Methode ist zwar nicht neu, allerdings sehr kostspielig und wissenschaftlich höchst umstritten.
Was kommt nach dem Tod? Diese Frage treibt viele Menschen um und schlussendlich kann keiner eine Antwort darauf liefern.
Manche wollen sich allerdings mit dem drohenden, endgültigen Ableben nicht abfinden und suchen verzweifelt nach einem Strohhalm, der im wahrsten Sinne des Wortes einen eiskalten Tod einkalkuliert.
Einer davon ist der schwerreiche Peter Thiel (55), geschätztes Vermögen laut Forbes: 4,1 Milliarden US-Dollar. Wie die "Bild" berichtet, ist dieser bereit, für seine künstliche Konservierung schlappe 200.000 Dollar hinzublättern.
Konservierung - Geht das überhaupt? Ja! Bei der Methode handelt es sich um die sogenannte Kryokonservierung, bei der komplexe und äußerst schnelle Maßnahmen dafür sorgen sollen, dass der menschliche Organismus unmittelbar nach dem Tod in eine Art "kalten Tiefschlaf" gesetzt wird - um ihn zu einem späteren Zeitpunkt wieder "aufzutauen".
Das Blut wird kurz nach dem klinischen Tod durch eine spezielle Kühlflüssigkeit ausgetauscht. Auf diese Weise sollen Zellschäden verhindert werden.
Konservierung des Körpers nach dem Tod: Es gibt ungelöste medizinische Baustellen
Doch Thiel glaubt irgendwie selbst nicht so recht an den Erfolg der Methode.
"Ich erwarte nicht unbedingt, dass es funktioniert, aber ich denke, dass es die Art von Dingen ist, die wir versuchen sollten", äußert der äußerst erfolgreiche Unternehmer Zweifel an seinem Vorhaben.
Und seine Zweifel scheinen aus wissenschaftlicher Sicht mehr als berechtigt, denn nach heutigem Stand ist das Erwachen nach dem Tod faktisch unmöglich.
Diese Tatsache hat damit zu tun, dass es im menschlichen Organismus nach dem Tod zu Verfallsprozessen kommt, die man (Stand heute) nicht wieder rückgängig machen kann.
Bei einigen Tieren wie Fadenwürmern ist ein Auftauen aus dem "Tiefkühlzustand" zwar möglich, doch das menschliche Gehirn ist so komplex, dass es aus Sicht der Wissenschaft keine Anhaltspunkte auf ein solches Unterfangen bei Menschen geben könnte.
So wissen Forscher bis heute nicht, wie der Konservierte auf schonende Weise aufgetaut werden könnte. Ein zu schnelles und ein zu langsames Auftauen würde das Vorhaben umgehend zum Scheitern verurteilen.
Ein konserviertes Gehirn gibt es übrigens ab 80.000 US-Dollar. Das ewige Leben, es bleibt - zumindest vorerst - nur ein (teurer) Traum ...
Titelfoto: Carolyn Kaster/AP/dpa