Ozzy Osbourne zeichnet düsteres Zukunftsbild: "Habe noch zehn Jahre zu leben"
Kalifornien (USA) - Ozzy Osbourne (74) scheint eher pessimistisch in seine Zukunft zu blicken und gibt sich selbst nur noch wenige Jahre zu leben. Eine Reihe an gesundheitlichen Problemen bereitet dem "Prince of Darkness" Sorge, seit sich sein Zustand nach einer OP 2022 drastisch verschlechtert hat.
Am vergangenen Donnerstag enthüllte der Metal-Rocker gegenüber dem Magazin Rolling Stone UK, was er bereits seiner Frau, Sharon Osbourne (71), gesagt habe, nachdem sie die Sorge um ihren Mann ausgedrückt hatte. Osbourne raucht aufgrund vermehrter Schmerzen gerade regelmäßig Joints.
"Wie lange soll ich verdammt noch mal leben?!", sagte er zu ihr und schob unmittelbar noch nach: "Im besten Fall habe ich noch zehn Jahre Zeit, und wenn man älter ist, nimmt die Zeit Fahrt auf."
Osbourne wolle "kein langes, schmerzhaftes und elendes Leben führen" und habe deshalb zusammen mit seiner Frau ein Sterbehilfe-Abkommen geschlossen.
Angst vor dem Sterben habe der 74-Jährige nicht. "Mir gefällt die Idee, dass man bei einer unheilbaren Krankheit zu einem Ort in der Schweiz gehen und die Krankheit schnell behandeln kann", sagte er.
Ozzy Osbourne kann kaum noch laufen: Wartet er aufs Ende?
Bereits 2003 wurde bei dem "Black Sabbath"-Sänger Parkinson diagnostiziert. Das gab Osbourne jedoch erst im Jahr 2020 bekannt, als er zunehmend an der fortschreitenden Störung des Nervensystems litt.
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich im Juni 2022, als er sich einer größeren Operation unterzog. Es war bereits der vierte Wirbelsäuleneingriff im Zuge von Schäden, die Osbourne nach einem Sturz 2019 zu schaffen machen.
Nach einem Fahrradunfall 2003 wurden ihm Metallstangen zur Stabilisation eingesetzt, die vor fünf Jahren verrutschten und immer wieder Probleme bereiten.
"Es hat mich wirklich umgehauen", sagte er dem Rolling Stone UK. "Die zweite Operation verlief völlig schief und führte dazu, dass ich praktisch verkrüppelt war."
Ozzy Osbourne: Totgeglaubte leben länger
Doch bei Osbourne wurden weitere Baustellen gefunden: "Ich dachte, dass ich nach der zweiten und dritten Runde startklar wäre, aber bei der letzten haben sie mir eine verdammte Rute ins Rückgrat gesteckt", erklärte der 74-Jährige. "Sie fanden einen Tumor in einem der Wirbel, also mussten sie auch das alles ausgraben."
Nun falle dem Metal-Rocker sogar das Laufen schwer: "Es ist ziemlich hart - und auch mein Gleichgewicht ist völlig durcheinander", gab er zu.
Der "Dreamer"-Interpret habe demnach eigentlich damit gerechnet, längst nicht mehr am Leben zu sein. "Warum bin ich der letzte Mann, der noch steht? Ich verstehe nichts davon", so Osbourne, der vom Ableben vieler Freunde vor ihm verblüfft sei.
"Manchmal schaue ich in den Spiegel und frage mich: 'Warum zum Teufel hast du das geschafft?!' Ich prahle damit nicht, denn ich hätte tausendmal tot sein sollen", sagte der 74-Jährige.
Titelfoto: Matt Winkelmeyer / Getty Images via AFP