Olli Schulz bepöbelt Publikum und bricht Konzert ab: Alles nur Fake!
Hamburg/Schwerin - Es war ein großer Aufreger! Musiker Olli Schulz (48) brach in der vergangenen Woche ein Konzert im Schweriner Schloss ab und beleidigte seine Fans aufs Übelste.
Auf zahlreichen Videos war der vermeintliche Ausraster zu dokumentiert. Darin ist zu sehen, wie Schulz seinen Song "Weberknecht" darbietet. Es dauert jedoch nur wenige Sekunden, bis das Publikum anfängt, den 48-Jährigen auszubuhen.
Der Musiker ließ sich nicht lange bitten und sprang auf die Provokation an. "Ey Leute, das ist meine neue Platte, und ich find's scheiße, wie ihr gerade damit umgeht!", pöbelte er, während die Pfiffe der Besucher immer lauter wurden.
Schulz ließ sich das nicht länger gefallen, die Situation eskaliert: "Jetzt passt mal auf: Ich komme in Eure verkackte Stadt, spiele Euch den Weberknecht, und das ist, was ich kriege." Nachdem seine versöhnlichen Versuche scheiterten, verlor der Entertainer die Geduld. "Wisst Ihr was?! Dann fickt Euch doch alle!", rief er und stürmte von der Bühne. Mehr war auf dem Video nicht zu sehen.
Auf Twitter gab es anschließend geteilte Meinungen. Ein Teil versuchte den 48-Jährigen in Schutz zu nehmen und schrieb: "Wer nur buhen und pfeifen kann, hat seine Performance nicht verdient."
Andere wiederum meinten, es sei nur ein Teil der Show gewesen und verwiesen auf einen Vorfall im Jahr 2020, als Schulz bereits einen Shitstorm inszeniert hatte.
Dieser Auftritt von Olli Schulz sorgte für Aufsehen
Ausraster und Konzertabbruch von Olli Schulz war mit Publikum abgesprochen
Und so war es auch dieses Mal! Am Samstag meldete sich der 48-Jährige auf seinem Instagram-Kanal zu Wort und schrieb in einer Story: "Natürlich raffen alle, die mich etwas kennen, dass die 'Vorfälle', auf meinen Konzerten mit meinem Publikum inszeniert werden."
Die Absprache habe nicht einmal fünf Minuten gedauert. "Das Inszenieren macht nicht nur mir Spaß, sondern auch dem Publikum und vereint uns in einer kindlichen Freude, gemeinsam unter einer Decke zu stecken", meinte er.
Seine Aktion bezeichnete der Hamburger als "soziologischen Gag" und fuhr mit einer Medienschelte fort. Es dauere nicht lange, bis ein Video im Netz von den Medien erspäht und ausgeschlachtet werde. "Leider sind inzwischen alle Online-Medien dazu versklavt, jeden Tag Clicks ranzuholen", schrieb er. Dabei könne er sich gar nicht vorstellen, dass "die nicht checken, dass das ganze gespielt ist".
Abschließend kündigte Schulz an, es vielleicht auf seiner nächsten Tour erneut zu versuchen. Und er war sich sicher, dass auch dann wieder darauf angesprungen werde.
Titelfoto: Markus Hibbeler/dpa