Nach Fynn Kliemann: Wagt sich Olli Schulz an neues Hausboot-Projekt?
Berlin - Weht bald die Regenbogenfahne an Bord? Der Berliner Comedian Daniel-Ryan Spaulding (36) will Olli Schulz (48) als Co-Star für eine zweite Staffel "Das Hausboot" gewinnen – "schwul und frech" soll sie werden, wie Spaulding betont.
Wir erinnern uns: 2018 kauften Schulz und der mittlerweile in die Kritik geratene YouTuber Fynn Kliemann (34) das heruntergekommene Hausboot "Magdeburg" von Country-Musiker Gunter Gabriel (†75), sanierten es zwei Jahre lang und richteten es neu ein.
Die Netflix-Doku "Das Hausboot" begleitete die beiden ahnungslosen Käufer beim Werkeln an dem "Scheißhaufen", wie der TV-Entertainer den maroden Kahn im Podcast "Fest & Flauschig" bezeichnete. Das Projekt entpuppte sich als finanzieller Super-Gau.
Nun soll nach Wünschen von Spaulding ein Ableger kommen. "Das Hausboot, Season 2: Pride Edition!", betitelt der Stand-up-Comedian ein Video auf Instagram, das ihn mit dem TV-Entertainer an der Spree vor dem Eastern Comfort Hostelboot zwischen Kreuzberg und Friedrichshain zeigt.
Eben jenes Schiff soll für das Format ganz im Zeichen der LGBT-Community "gayer" werden, verkündet Spaulding begeistert. "Wir werden die Schei*e aus dem Boot dekorieren." Heißt: In Regenbogenfarben soll das Schiff erstrahlen.
Auf Schulz' Frage, wie viel ihn der Spaß kosten wird, antwortet Spaulding: "100.000 Euro." Damit sich das Desaster vom letzten Mal nicht wiederhole, klärt Spaulding direkt auf: "Wir werden eine lesbische Businessanalystin einstellen, um dein Budget in Schach zu halten."
Nachgefragt, was eine schwule von einer normalen Party unterscheidet, erwidert Spaulding: "Es ist wie eine normale Party, nur die Leute tragen kein Oberteil." Darauf Schulz: "Ist ja wie bei mir zu Hause. Da trage ich auch kein Shirt."
Der Musiker will weiter wissen, welche Gäste zu erwarten sind. "Riccardo Simonetti, er kann Leuten die Haare föhnen. Jochen Schropp, er kann Cocktails machen. Und das Beste: Jan Böhmermann wird so neidisch sein", erzählt Spaulding.
Daniel-Ryan Spaulding will "Das Hausboot: Pride Edition!" für Netflix umsetzen
Fynn Kliemann kaufte mit Olli Schulz das Hausboot von Gunter Gabriel
Spalding hatte Gastauftritte bei Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Royale"
"Netflix, macht schon, wir warten auf euch", appellieren Schulz und Spaulding gemeinsam. "Es wäre so gut für mein Image", schiebt der 48-jährige Sänger nach.
Ob sich die Streaming-Plattform darauf einlassen wird? Wir werden sehen.
Wer Daniel Ryan Spaulding noch nicht kennt: Er ist Stand-up-Comedian, TV-Autor und wurde auch durch seine Mitarbeit beim Satiresendung "ZDF Magazin Royale" dem deutschen Fernsehpublikum bekannt.
Große Erfolge feiert er seit Jahren mit seinen YouTube-Videos. Darin nimmt er mit ausgeprägter Beobachtungsgabe deutsche Eigenheiten aufs Korn, entlarvt und seziert mit scharfem Besteck übertriebene Problemlösungsstrategien und die Ordnungsliebe in Deutschland.
An der Expat-Bubble und hedonistischen Hauptstadt-Hipstern arbeitet sich der Komiker ebenso geschickt ab, der nach eigenen Angaben seit elf Jahren in Europa, davon vier in Berlin, lebt.
Auch die deutsche Politik ist seit einiger Zielscheibe seiner Seitenhiebe.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa (Bildmontage)