"Scheißhaufen!" Olli Schulz ist wegen Hausboot völlig am Ende
Hamburg - Scheitert das Hausboot-Projekt von Olli Schulz (45) und Fynn Kliemann (29)? Das wird immer wahrscheinlicher, wie Olli Schulz in der aktuellen Folge des Podcasts "Fest & Flauschig" erzählt.
"Das mit dem Hausboot, das war vielleicht eine dumme Idee", gesteht Schulz seinem Sparringspartner Jan Böhmermann (38) in der Sendung.
Zur Erinnerung: Schulz und Kliemann kauften im vergangenen Jahr das Hausboot des verstorbenen Sängers Gunter Gabriel (†75). Die beiden Kreativen wollten es in einen Rückzugsort für Künstler verwandeln.
Im Frühjahr ging es los mit dem Umbau, inzwischen ist das Boot komplett entkernt.
Doch der Umbau stockt, obwohl sich Fynn Kliemann viel handwerkliches Wissen angeeignet hat, scheint das Projekt zu groß. Es gab mehrere Hilferufe an die Fans der beiden.
Die Lage ist bitterernst und hat nun offenbar einen Wendepunkt erreicht, wie aus dem Gespräch von Schulz und Böhmermann hervorgeht.
Schulz plant bereits den explosiven Untergang des Bootes
"Wir wollten daraus etwas Schönes machen und jetzt haben wir echt niederschmetternde Neuigkeiten: Wir müssen fast das ganze Boot abreißen und das ist alles so teuer", sagt Olli Schulz.
Während er den Podcast aufgenommen hat, haben sich Fynn Kliemann und Bootsbauer Max die Statik des Daches angesehen.
"Wenn das Dach auch noch ab muss, dann ist das eigentlich alles verloren. Dann können wir den Plan abblasen."
Eine große Portion Verbitterung schwingt bei Schulz' Worten mit.
Eine Idee für ein spektakuläres Ende des Hausboot-Projekts hat er bereits: Beim Hamburger Hafengeburtstag 2020 soll es schlimmstenfalls gesprengt werden.
Als Böhmermann wissen will, woran es liegt, platzt es aus Schulz heraus: "Das ist ein Scheißhaufen!"
Unerwartete Schwierigkeiten bei der Sanierung
"Wir haben das Ding für wenig Geld gekauft." Die genaue Summe ist unbekannt, die Tochter von Gunter Gabriel wollte aber mindestens 30.000 Euro.
Niemandem könne ein Vorwurf gemacht werden, stellt Schulz sofort klar. Kliemann und er seien beide ahnungslos gewesen. Erst bei der Sanierung habe sich herausgestellt, wie kaputt das Hausboot war, auf dem der verstorbene Sänger jahrelang im Harburger Binnenhafen lebte.
Es habe sich herausgestellt, dass wirklich alles mit einem Sandstrahler behandelt werden müsse. Kosten: über 200.000 Euro.
Crowdfunding komme für Schulz nicht infrage. "Ich kann den Leuten nicht ein Stück vom Boot versprechen."
Und so bleibt wohl nur eine simple Kosten-Nutzen-Rechnung. "Wenn wir merken, das ist alles zu viel, dann war alles nur ein großer Traum und man kann sich ein neues Hausboot vom Geld kaufen", sagt Schulz.
Wie es mit dem Projekt weitergeht, hängt nun offenbar an der Statik des Dachs. Doch was die Begutachtung ergeben hat, ist auch nach der Sendung "Fest & Flauschig" nicht klar.
Titelfoto: dpa/Daniel Bockwoldt