Oliver und Amira Pocher vor Gericht: Jetzt ist das Urteil gefallen!
Köln - Comedian Oliver Pocher (44) kann auch anders! Das musste der TV-Witzbold am heutigen Mittwoch unter Beweis stellen. Gemeinsam mit seiner Frau Amira (30) war er als Zeuge vor dem Kölner Amtsgericht geladen. Jetzt ist das Urteil gefallen!
Der Grund des Erscheinens war der Einbruch in das Haus von Nachbar und Sänger Pietro Lombardi (30), der die Pochers in Folge der Hochwasserschäden im Juli 2021 bei sich hatte einziehen lassen.
Gegen 9 Uhr begann in Saal 247 der Prozess gegen einen Angeklagten, dem der Einbruch im Januar 2022 in Köln-Hahnwald zur Last gelegt wird. Und Pocher?
Der musste sich, anders als in seinen TV-Shows oder der Promi-Darts-WM ernst und seriös geben.
In ihrem gemeinsamen Podcast "Die Pochers hier!" berichteten die seit April 2020 verheirateten Eheleute von dem tragischen Erlebnis.
"Eine Schmuckschatulle lag leer auf dem Bett, erst da haben wir gecheckt, wo die Einbrecher reingeklettert sind", verriet Amira über den Einbruch. Der Täter? kein Unbekannter!
Schon einmal bekam es der glühende Fan von Hannover 96 mit dem Straftäter zu tun - vor vielen Jahren verschaffte der sich Zutritt zu Pochers Wohnung in Köln-Rodenkirchen und wurde anschließend zu zweieinhalb Jahren Knast verurteilt.
Kurz vor diesem Post hat der Einbruch bei Pietro Lombardi stattgefunden
Oliver Pocher wurde schon mal Opfer des Einbrechers
Gelernt scheint er daraus nichts zu haben... "Dass es uns in diesem Übergang trifft, ist total doof", berichtete Amira vor einiger Zeit in einer Podcast-Folge.
Weil sie kurz nach dem Einbruch eine in Tränen aufgelöste Story auf Instagram hochgeladen hatte, vermuteten Fans schon einen saftigen Streit mit Ehemann Oli - falsch gedacht. Spätestens da war für den Comedian klar, den Fall an die Öffentlichkeit zu bringen und zu thematisieren.
Das Schlimmste an der dramatischen Geschichte? Dem Einbrecher war klar, dass beide zum Zeitpunkt seines Einsteigens über ein Fenster der Garage im Obergeschoss Zuhause waren!
"Der muss Nerven gehabt haben", verriet der 44-Jährige.
Bis zu vier Jahren Haft drohten dem Wiederholungstäter im Prozess, jetzt fiel das Urteil.
Amira Pocher sagt vor Gericht aus: "Habe seitdem auch keine ruhige Nacht mehr"
Vor Gericht sprach Amira am Mittwochvormittag über die Folgen, die der Vorfall für sie gehabt habe und nicht nur materieller Natur seien. "Ich habe zwei kleine Kinder. Und ich habe seitdem auch keine ruhige Nacht mehr", sagte die Familienmutter im Zeugenstand, wie die dpa berichtet.
Der materielle Schaden, der entstanden sei, sei ihr mittlerweile "völlig wurscht". "Es ist diese Angst."
Der Angeklagte war vor Gericht geständig und bestätigte, in die Villa eingestiegen zu sein. Unter anderem habe er Schmuck gestohlen.
Das Urteil fiel nach rund zweieinhalb Stunden. Richter Rolf Krebber verhängte gegen den Einbrecher eine Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren ohne Bewährung und begründete das Strafmaß auch mit den psychischen Spätfolgen für die Pochers.
"Der Schrecken? Bei Frau Pocher sitzt der heute noch in den Gliedern, das war deutlich zu merken", sagte er.
Originalmeldung von 5.55 Uhr, aktualisiert um 13.05 Uhr
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa