Promi-Rutsch-Battle mit Oliver Pocher im Einkaufszentrum: "Hauptsache nicht verletzen!"
Hamburg – Seit einigen Tagen ist Hamburgs Europa Passage um eine Attraktion reicher. Eine 33 Meter lange Rutsche lädt über drei Etagen zu einem ganz besonderen Shopping-Erlebnis ein. Am Donnerstagnachmittag wurde diese mit einem Promi-Rutsch-Battle offiziell eingeweiht. Im Vordergrund stand dabei aber nicht der Wettkampf, sondern der gute Zweck. Alle Spenden gehen an die "Tribute To Bambi Stiftung". Dennoch schlummerte in dem ein oder anderen Promi natürlich dennoch der Anreiz, der oder die Schnellste zu sein.
Besonders zwischen Filip Pavlović (29) und Oliver Pocher (45) entstand der inoffizielle Wettkampf zumindest, schneller als der jeweils andere zu sein. Filip zeigte sich zuversichtlich, dass sein Plan aufgeht und dass, obwohl er im Vorfeld TAG24 verriet, keinerlei Rutscherfahrungen zu haben.
"Nur Wasserrutschen ein bisschen, aber da ziehst du die Boxershorts runter und rutscht mit dem glatten Popo, das ist hier natürlich ein bisschen schlecht", scherzte der einstige Dschungelkönig im Gespräch. Aber: "Ich bin nicht hier, um als Verlierer nach Hause zu gehen. Der Sieg bleibt hoffentlich in Hamburg."
Zwar hatte Oliver Pocher, der extra eine vierstündige Autofahrt für das Rutsch-Event auf sich nahm, etwas dagegen, zeigte sich gegenüber TAG24 dann aber eher philosophisch als siegessicher: "Das Leben ist eine lange Rutsche. Mal gehts aufwärts. Mal bergab. Hauptsache man kommt unten an."
Am Donnerstag kam der Entertainer zwar oft unten an, allerdings reichte es "nur" für den zweiten Platz. Für Konkurrent Filip lief es auch anders als geplant, er wurde letzter und durfte sich stolzer Träger der imaginären Holzmedaille nennen.
Mit Abstand der Schnellste war am Ende "Let's Dance"-Star Emil Kusmirek (33) mit 4,4 Sekunden. "Ich habe heimlich auf dem Spielplatz geübt und alle haben mich komisch angeguckt", verriet er ganz unironisch sein Erfolgsgeheimnis. Die Taktik der meisten anderen Teilnehmer war einfach ein kleiner Schubs, der die Sekunden auf der Anzeigetafel schrumpfen ließ.
Center Manager Jörg Harengerd über seine Idee: "Alle haben mich für verrückt gehalten!"
Die Idee zu der Rutsche im Einkaufszentrum kam von Center Manager Jörg Harengerd höchstpersönlich, wie er im Gespräch mit TAG24 verriet. "Ich habe darüber nachgedacht, was mich früher als Kind beim Einkaufen begeistert hat und ich wollte früher immer bei 'Salamander' Schuhe kaufen, weil die da eine Rutsche hatten."
Lange sei die Idee einfach nur ein "Schnack" gewesen: "Alle haben mich für verrückt erklärt, aber Shopping-Center weltweit haben Rutschen, das ist ein Thema. Nur in Deutschland noch nicht so."
Und er sollte Recht behalten, schon jetzt ist die Rutsche ein Hit in den Sozialen Medien und auch in der realen Welt kommt sie sehr gut an.
"Ich als Hamburger habe die Europa Passage schon lange nicht mehr so voll gesehen, es bringt die Leute zusammen", fiel auch Filip Pavlović am Donnerstag auf.
Das Rutschvergnügen soll ab jetzt jedes Jahr wiederholt werden
Vor allem macht die Fahrt ins Erdgeschoss Spaß und dieser soll laut Harengerd auch an allererster Stelle stehen. "Wenn die Leute sich wohlfühlen, geben sie mehr Geld aus. Schafft für die Leute einen schönen Ort und sie bleiben", so der Center-Manager, der eine vierstellige Spendensumme für die "Tribute to Bambi Stiftung" erwartet. Gespendet werden kann über eine Spendenbox im Erdgeschoss. "Die Rutsche passt zu Kindern, es kommt Kindern in Not zugute. Das passt, finde ich!"
Und auch Oliver Pocher meinte gegenüber TAG24: "Für Kinder ist das sensationell!"
Durch das Event führte Gülcan Kamps (41), die binnen Minuten laut "Ja" gesagt hat, als sie angefragt wurde. "Ich finde die Idee einfach super, aber ich konnte mir das gar nicht so richtig vorstellen".
Deswegen habe sie am heutigen Donnerstag auch erstmal minutenlang staunend vor der gigantischen Rutsche gestanden, selbst gerutscht ist sie am Donnerstag aber nicht: "Ich drehe gerade ganz viel und in einigen Verträgen steht, dass ich gewisse Sportarten nicht machen darf. Rutschen steht da jetzt nicht explizit, aber ich lasse es dann doch lieber", so Gülcan im Gespräch mit TAG24.
Der Rutsch-Spaß bleibt keine einmalige Sache, wie Harengerd ankündigte. Nächstes Jahr wird die Indoor-Rutsche für sechs Wochen wiederkommen. Bis es so weit ist, können Besucher ab acht Jahren oder einer Größe von 1,30 Metern noch bis zum 15. November täglich jeweils von 10 Uhr bis 20 Uhr in der Europa Passage kostenfrei rutschen.
Titelfoto: Alice Nägle/TAG24