Ihr Humor spaltet die Nation, doch "Wohlfühlcomedy" ist nichts für Oli und Amira Pocher
Bochum/Köln - Oliver Pocher (45) und seine Frau Amira (30) sorgen mit ihrem schonungslosen Humor immer wieder für (Negativ-)Schlagzeilen. Von ihrem Weg abweichen wollen die beiden aber nicht, wie sie nun unmissverständlich klarstellten!
In der neuesten Episode seines gemeinsamen Podcast-Formats "Die Pochers!" diskutierte das polarisierende Ehepaar vor einem Live-Publikum in Bochum die für die beiden nicht unbedeutende Frage: "Was darf Comedy heute eigentlich noch?"
Zum Hintergrund: Als Gast in der ZDF-Show "13 Fragen" hatte sich Oli kürzlich im Rahmen einer Talkrunde dem gleichen Thema widmen müssen. Nun griff der 45-jährige RTL-Moderator die Debatte noch einmal auf und übte deutliche Kritik an der Forderung seiner damaligen Gesprächspartner, dass es nur noch "Wohlfühlcomedy" geben solle.
Eine solche Zukunftsvision hält der fünffache Familienvater nämlich für wenig realistisch, "weil man dann ja nicht mehr machen darf". In seiner künstlerischen Freiheit, andere Menschen gegebenenfalls in den Dreck zu ziehen, will sich der Comedian also nicht einschränken lassen.
Seine Göttergattin sieht das ähnlich. "Es gibt immer irgendjemanden, der von irgendetwas getriggert wird", betonte Amira. Bei dem einen seien das womöglich Schmatzgeräusche, der nächste möge vielleicht einfach nur keine Füße.
Über 2,5 Millionen Fans folgen Oliver und Amira Pocher auf Instagram
Oliver Pocher ätzt gegen Kritiker: "Muss nicht zu Auftritten kommen!"
Die hübsche Österreicherin hielt deshalb für sich fest: "Du kannst nicht jedem gerecht werden und nicht zu 100 Prozent niemanden verletzen."
An den Erfolg reiner "Wohlfühlcomedy" glauben weder Oli noch Amira. Die 30-Jährige versuchte sich während des Podcasts kurzerhand einen Komiker ins Gedächtnis zu rufen, "der nur nette Witze macht". Da ihr keiner einfiel, vermutete sie spontan, dass diese, wenn es sie denn überhaupt gebe, "nicht die erfolgreichsten" seien.
Auch der frühere VIVA-Moderator hegt erhebliche Zweifel daran, dass er mit weichgespültem Humor eine ähnlich breite Masse erreichen kann, wie es aktuell mit seinen rund 1,7 Millionen Followern allein auf Instagram beispielsweise der Fall ist.
Nichtsdestotrotz ist dem Kölner Comedian natürlich bewusst, dass nicht jeder seinen Humor lustig findet. "Aber der muss dann auch nicht zu den Auftritten kommen", richtete Oli abschließend das Wort an seine Kritiker.
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa