Deshalb weint Oliver Mommsen dem Tatort keine Träne mehr nach

Hamburg/Bremen - Der Schauspieler Oliver Mommsen (54) hat mit dem Thema Fernsehkrimi vorerst abgeschlossen. Das verriet er TAG24 jetzt am Rande eines Charity-Events in Hamburg.

Die Schauspieler Oliver Mommsen (54) und Sabine Postel (68) verabschiedeten sich 2019 vom Bremer Tatort.
Die Schauspieler Oliver Mommsen (54) und Sabine Postel (68) verabschiedeten sich 2019 vom Bremer Tatort.  © Carmen Jaspersen/dpa

Nach 18 Jahren als Bremer "Tatort"-Kommissar Nils Stedefreund starb Oliver Mommsen 2019 den Serientod. Seitdem ist er schauspielerisch keineswegs untätig geblieben, war in verschiedenen Fernsehfilmen für ARD und ZDF oder im Theater zu sehen.

Zuletzt stand er für das "Perfekte Geheimnis" im Hamburger St. Pauli Theater auf der Bühne. Im März geht es dort für ihn direkt weiter mit der Premiere zu "Nebenan", wo er eine der beiden Hauptrollen übernimmt.

"In dem Stück schlage ich mir mit Stefan Grossmann auf liebevolle Art und Weise den Kopf ein", scherzte Mommsen nun gut gelaunt während seines ehrenamtlichen Kellner-Jobs im Cornelia Poletto Palazzo.

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Das Stück wird als "Theaterkrimi" angekündigt, doch Mommsen sieht das etwas anders: "Das ist kein Krimi. Das ist ein Thriller. Da schaukelt so viel Testosteron zwischen den beiden hoch. Ich würde es eher vergleichen mit einem Western. Einem Duell."

Von dem Krimi-Thema - ob nun im TV oder auf der Bühne - scheint sich der Schauspieler also lieber distanzieren zu wollen. "Ich bin erst mal neugierig auf andere Sachen", erklärte er TAG24 weiter. "Ich habe in letzter Zeit so viele spannende Sachen ohne Plastikwaffe gedreht. Es gibt so schöne Geschichten, ohne, dass dabei Blut fließt."

Auch wenn er sich natürlich gern daran zurückerinnert, habe er sich emotional bereits klar von seiner langjährigen Tatort-Rolle verabschiedet. "Wir haben unsere Arbeit gemacht. Anfangs hat uns keiner gekannt und als uns dann alle mochten, haben wir gesagt: Mehr kann man nicht erreichen. Jetzt hören wir auf."

Und auch mehr als drei Jahre später fühle sich das nach genau der richtigen Entscheidung an. "Wären wir irgendwo mitten im Prozess abgegangen, würde ich dem noch nachweinen", so der 54-Jährige. "Aber so ist es ein schöner Abschluss."

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Das hat Oliver Mommsen über Bremen gelernt

Für eine Charity-Veranstaltung im Cornelia Poletto Palazzo zog sich Oliver Mommsen am Dienstag die Kellnerschürze an.
Für eine Charity-Veranstaltung im Cornelia Poletto Palazzo zog sich Oliver Mommsen am Dienstag die Kellnerschürze an.  © TAG24/Franziska Rentzsch

Noch lange nicht verabschiedet habe er sich allerdings von der Stadt Bremen.

Dabei lernte er die Hansestadt und ihre Menschen tatsächlich erst durch seine Rolle im Bremer Tatort kennen.

"Vorher war das für mich jwd", so Mommsen. Heute wisse er es besser: "Die Bremer sind so wahnsinnig offen, auch Fremden gegenüber. Die haben kein Dünkel, die haben keinen Minderwertigkeitskomplex."

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Er frage sich oft, woran das eigentlich liege - habe bislang aber noch keine Antwort darauf erhalten.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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