Oliver Kahn plant Fußball-Comeback: Doch der Ex-Keeper blitzt eiskalt ab!

München - Oliver Kahn (55) betreibt auf dem Weg zurück in den Fußball kräftig Eigenwerbung.

Oliver Kahn (55) will zurück in den Fußball.  © Sven Hoppe/dpa

"Wenn in der Öffentlichkeit von einem Einstieg meinerseits bei Girondins de Bordeaux die Rede ist, fällt oft der Vergleich mit David Beckham und Inter Miami, Ronaldo bei Real Valladolid oder auch von Kylian Mbappé beim französischen Zweitligisten Caen", schrieb der frühere Boss und Spieler des FC Bayern in seiner Kolumne bei "Sports Illustrated Deutschland" und betonte:

"Die Klubs profitieren nicht nur von der Ausstrahlung, dem Netzwerk und der Fußballexpertise, sondern auch von der großen Aufmerksamkeit und Reichweite, die eine bekannte Fußball-Persönlichkeit mitbringt."

Mit einem Superstar wie Beckham, Ronaldo, Mbappé oder eben Kahn werde ein Verein "für neue Fans, potenzielle Sponsoren und Spieler attraktiv. So wird ein Buzz erzeugt – und das funktioniert vor allem bei kleineren oder unbekannteren Klubs, die sich auf der Weltbühne des Fußballs einen Namen machen wollen", meinte der 55-Jährige.

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Kahn war beim tief gefallenen französischen Ex-Meister, der in die 4. Liga strafversetzt wurde, allerdings zunächst abgeblitzt. Dabei profitierten die Klubs doch von einem wie ihm, meinte er.

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Abgeblitzter Oliver Kahn betreibt kräftig Eigenwerbung

Kahn wollte bei Girondins de Bordeaux einsteigen.  © Christian Charisius/dpa

"Der Testimonial-Effekt gepaart mit Fußballsachverstand kann zusätzlich potenzielle Investoren anziehen, die Klubs aus den unteren europäischen Top-Ligen dabei helfen können, wieder nach oben zu kommen", schrieb Kahn. Dieser Weg brauche aber Zeit.

Und einen wie ihn? "Mir hat es schon immer viel Spaß gemacht, Dinge langfristig zu entwickeln. Deshalb schaue ich mir gemeinsam mit meinen Partnern Klubs an, die wir auf diesem Weg professionell unterstützen können."

Die "reflexhafte Abneigung" gegenüber Investoren sehe er "eher skeptisch", wenngleich deren schlechtes Image nicht von ungefähr komme. "Die meisten unterschätzen, wie viel spezielle Expertise es erfordert, einen Fußballklub erfolgreich zu entwickeln."

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Daher läge es nahe, dass Ex-Profis "immer häufiger direkt als Eigentümer und nicht mehr als Angestellte in einem Fußballklub auftreten".

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