Bumsen für die Rente! Olaf Schubert zeigt, wie's geht
Dresden/Köln - Freitags im Zweiten - da kann man mal vergessen, was es die Woche über an Negativem gab. Die "zdf heute show" erklärt uns die Welt. Dieses Mal ging's um Gerontus Oldus - die viel zu vielen alten Fast-Rentner-Boomer!
Die sind teuer, die arbeiten nicht, die stören im Prinzip. Wie wir die Bevölkerungs-Pyramide wieder auf die rheumatischen Unterarme stellen, hat uns Super-Sachse Olaf Schubert (55) erklärt. Das war ein Feuerwerk an - endlich mal wieder - guten Gags...
Apropos, Gags. An denen hatte sich auch Jan Böhmermann (41) mit seinem "Magazin Royale" versucht. Das ging offenbar nach hinten los - seine Klima-RAF (@rafdp) bringt zwar 'ne Menge Aufmerksamkeit, besonders bei Twitter, war bei genauem Hinsehen aber ziemlich dünne. Also humorlos. RAF-Schwamm drüber!
Zurück zu Olaf! Der kann's nämlich wirklich.
Wer rettet unsere Rente?
Zu den Hard Facts: Bis zum Jahr 2035 gehen uns sieben (!) Millionen Arbeitende von der sozialversicherungspflichtigen Angel - die Babyboomer gehen in Rente. Dann wird's eng. 1,3 Arbeitnehmer müssen 2050 einen "Geront" gegenfinanzieren. Schnäppchen!
Heißt für Euch, liebe Generation Z, Ihr arbeitet mehr, länger und bekommt weniger raus. Danke schon mal dafür! Außerdem seid Ihr voraussichtlich bis zum 80. Lebensjahr im Job.
Moderator Oliver Welke (56) hat da eine Idee: Statt an Straßen würde er sich an einen Rentner kleben, "antatt Flughäfen zu belästigen".
In Deutschland besteht eine "akute Greise-Warnung"!
Die Rente ist unsicher: Wie wird ein orthopädischer Schuh draus?
Um diesem Problem Herr zu werden, wurde Olaf Schubert ins Studio gesetzt, Schubert gilt schließlich in seinem Heimatland Sachsen "quasi als Teenager".
Er erklärt, wie's geht: "Mit 70 aufhören zu arbeiten, wäre für mich zu früh." Schließlich müsse er ja erst mal anfangen zu arbeiten. Er ist der Meinung, dass der Deutsche mopsfidel sei und keinen Bock auf Friedhof hätte. Mit 70 arbeiten sei kein Problem...
Obwohl: Hier kommt ein mächtiger Querschläger Richtung Thomas Gottschalk (72), der die jüngste "Wetten, dass?"-Ausgabe lispelnd mächtig versemmelte. "Betreutes Moderieren isses dann doch nich...", macht Olaf klar.
Sollten also eher mehr Frauen arbeiten, um das Geronto-Problem zu lösen?
"Auch das Sperma ist nicht mehr das alte"
"Frauen bezeichnen ja selbst Kindererziehung als Arbeit, aber eine Kiste Lego ins Kinderzimmer zu werfen", sei eben keine Arbeit, ist sich Schubert sicher.
Der Anteil der 15- bis 25-Jährigen liegt bei 10 Prozent. Auch da gilt es zu kompensieren, "indem man vermehrt 15-Jährige zeugt!" Der Bevölkerungseimer ist eben düster, schließlich ist auch das Sperma nicht mehr das alte: 50 Prozent weniger befruchtungswilliges Ejakulat erschwert so Manches bei westeuropäischen Männern. Natürlich nicht bei Olaf: Er als Ossi hat schließlich noch "Restbestände vom volkseigenen Samenkombinat"!
Schubert sieht die "allgemeine Ablenkung" als Interuptus: "Da liegen se nack'sch im Bette und sagen, 'Ach gugg ma, Bares für Rares'."
Hier müsse der Staat eingreifen! Ein "Ministerium für Männer und Sex" - kurz BUMS! Besser noch ein Doppel-BUMS muss her!
Zu sehen hier in der ZDFmediathek.
Titelfoto: MDR/Enrico Meyer