TAG24-Interview: Olaf Schubert erklärt uns die Frauen
Dresden – Das "Wunder im Pullunder" wagt den Sprung auf die große Kinoleinwand: In seinem ersten Film "Schubert in Love" entdeckt Olaf Schubert (49) die großen Gefühle und beweist seine Kompetenzen in Sachen Liebe. Am Donnerstag kommt der Film offiziell in die Kinos, am Dienstag wird Vorpremiere gefeiert - in gleich vier Dresdner Kinos! Die TAG24 hat mit dem Comedian über sein Filmdebüt gesprochen.
TAG24: Olaf Schubert kommt ins Kino. Wann und wie kam die Idee?
Olaf Schubert: Diverse Drehbuchideen oder -entwürfe lagen ja schon immer unterm Kopfkissen - oder unterm Tisch, damit er nicht wackelt. Eines davon geriet schließlich in die richtigen Hände und dann ging alles relativ schnell.
TAG24: Wie war das Zusammenspiel mit Mario Adorf? Ist man da ein bisschen eingeschüchtert?
Olaf Schubert: In jedem Fall spürt man die Aura. Wenn er das Set betreten hat, dann herrschte wirklich Zucht und Ordnung. Da ist schon eine Ausstrahlung, aber das ist inspirierend. Nicht so, dass man denkt ‚Ogottogott‘, sondern man spürt, dass er sich reinhängt und das steckt alle anderen an.
TAG24: Von Olafs Kompetenzen in Liebesdingen wusste man bisher wenig, musste das mal raus?
Olaf Schubert: Ich glaube, Olaf wusste selber von diesen Kompetenzen wenig und man kann im Film beiwohnen, wie er sich das mühsam erarbeitet. Es ist ein zäher Prozess.
TAG24: Haben Sie selbst dazugelernt?
Olaf Schubert: Ja! Wenn man in Liebesdingen zum Ziel …. Naja, da gibt’s ja kein Ziel, es gibt nur Etappen. Aber wenn man etwas erreichen will, dann muss man ja dazulernen, sonst verebbt’s. Sonst stagniert’s und es endet einsam im Wald.
TAG24: Welche Erkenntnisse nimmt der Zuschauer mit, was hat Olaf über die Liebe zu sagen?
Olaf Schubert: Alle Menschen wollen ja geliebt werden, manche mehr, manche zu viel. Ich glaube, es ist genug Liebe auf der Welt da, aber die Liebe so gerecht zu verteilen, damit sie bei allen Bedürftigen ankommt, das ist das Problem! Man muss Liebe annehmen, man muss sie geben können - es ist viel komplizierter, als man denkt. Oder andersherum: Viele denken, dass es kompliziert ist, dabei ist es vielleicht ganz einfach.
TAG24: Offenbar ist es einfach: Erst das Bühnenprogramm „Sexy forever“, jetzt ein Liebesfilm - was macht Olaf so unwiderstehlich?
Olaf Schubert: Unwiderstehlich? Olaf will natürlich ein Olaf zum Anfassen sein, es machen nur nicht genug.
TAG24: Im Film kommt es aber zu einigen Begegnungen...
Olaf Schubert: Das ist richtig. Wir hatten ja ursprünglich FSK 0 angestrebt, das haben wir nicht geschafft. Der Film ist zwar gewaltfrei, aber durch messerscharfe, explizite Liebesszenen ist er FSK 30 geworden! 20jährigen kann man es stellenweise noch nicht zumuten.
TAG24: Man sieht Olaf ohne Pullunder. Fühlten Sie sich nackt?
Olaf Schubert: Ja. Am Anfang hab ich ihn wenigstens noch heimlich drunter getragen, oder wenigstens die Rhombe in Sockenform gerettet.
TAG24: Wie viele besitzen Sie?
Olaf Schubert: Ich empfehle jedem, drei Pullunder im Tresor liegen zu haben. Einen für den Sommer, einen für den Winter und einen für den Übergang. Und wenn man finanziell solide gesegnet ist, dann braucht’s eigentlich noch einen Feiertags-Pullunder, für Jubiläen und Weihnachten.
TAG24: Feiertag ist das Stichwort: War der Nikolaustag bewusst für die Vorpremiere ausgewählt, um die Dresdner zu beschenken?
Olaf Schubert: Eigentlich ist das Zufall, aber es klingt sehr gut. Also ja: Im Nachhinein ist das so gewollt.
TAG24: Werden Sie sich bei allen Vorpremieren sehen lassen?
Olaf Schubert: Ja, das ist der Plan, dass wir in allen vier Kinos präsent sein werden. Im Rundkino ist ja die Hauptpremiere, da ist dann auch das ganze Team versammelt. Aber der Regisseur, Olaf und mal sehen, wer noch, werden auch zu den anderen Kinos tingeln.
TAG24: Wie schaffen Sie das denn? Kommen Doubles zum Einsatz?
Olaf Schubert: Also bitte…, mit dem Fahrrad ist man doch in Dresden - mir nichts, dir nichts - von Klotzsche nach Löbtau geflogen!
TAG24: Zu guter Letzt: Im Film zettelt Olaf eine Liebes-Demo an. Sollte es davon gerade in Dresden nicht mehr geben?
Olaf Schubert: Prinzipiell gibt es ja Demonstrationen genug. Aber die Vielfalt der Meinungsäußerung könnte meines Erachtens nach noch etwas mehr Breite vertragen.
TAG24 verlost Freikarten
Natürlich will Olaf Schubert seinen ersten Kinofilm vor allem in seiner Heimatstadt ausgiebig präsentieren. Noch bevor "Schubert in Love" offiziell zu sehen ist, gibt es in Dresden am Dienstag vier Vorpremieren, bei denen der Künstler anwesend sein wird: 19 Uhr: Rundkino; 19.45 Uhr: Ufa-Palast; 20.30 Uhr: Schauburg und 21 Uhr: Kino in der Fabrik.
Für die Premiere im Rundkino verlosen wir 5 x 2 Freikarten. Schreiben Sie bis Montag, den 5. Dezember, 12 Uhr eine E-Mail an mopogewinnspiel@tag24, Betreff: Schubert. Telefonnummer nicht vergessen!