Neuer "Schneewittchen"-Film zu woke? So reagiert Disney auf Kritik

USA - In wenigen Tagen ist es so weit: Die langersehnte Live-Action-Verfilmung von "Schneewittchen" kommt in die Kinos. Doch wegen zunehmender Kontroversen um den Film verkürzt Disney nun die Premiere!

Rachel Zegler (23) spielt das "Schneewittchen" in dem gleichnamigen Disney-Film.
Rachel Zegler (23) spielt das "Schneewittchen" in dem gleichnamigen Disney-Film.  © ANGELA WEISSAFP

Statt der üblichen großen Premiere in der US-Stadt Los Angeles wird es für diesen Film nur eine ruhige, entspannte Vorparty geben.

Wie Variety berichtet, möchte Disney damit vermeiden, dass die Hauptdarsteller über den roten Teppich laufen und sich den Fragen von Fans und Reportern stellen.

Stattdessen wurden nur ausgewählte Fotografen und Medienvertreter engagiert.

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Besonders viel Kritik musste der Konzern für die Neuinterpretation der Geschichte einstecken. So wurde Disney unter anderem vorgeworfen, den Film zu "politisch korrekt" gemacht zu haben, da die charakteristischen sieben Zwerge durch "magische Figuren aller Größen und Geschlechter" ersetzt wurden.

Auch um Hauptdarstellerin Rachel Zegler (23) gab es Kritik, da sie als Latina-Schauspielerin für die Rolle des Schneewittchens besetzt wurde.

Große Kontroverse um Disneys "Schneewittchen"

Schneewittchen, hier im Disneyland Shanghai zu sehen, war die erste Disney-Prinzessin.
Schneewittchen, hier im Disneyland Shanghai zu sehen, war die erste Disney-Prinzessin.  © JOHANNES EISELEAFP

Sogar "Game of Thrones"-Star Peter Dinklage (55), der selbst kleinwüchsig ist, äußerte sich kritisch: "Ich war ein wenig überrascht, als sie sehr stolz darauf waren, eine Latina-Schauspielerin als Schneewittchen zu besetzen. (...) Ihr seid in einer Hinsicht fortschrittlich, aber dann macht ihr immer noch diese verdammte rückständige Geschichte über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben."

Der Disney-Konzern reagierte prompt und gab an, dass er einen "anderen Ansatz" verfolgen wolle, um die "stereotype Darstellung" des Originals von 1937 abzulegen, so die New York Post.

Auch Zegler selbst sorgte mit einigen ihrer Aussagen für Kritik. Die 23-Jährige nannte den animierten "Schneewittchen"-Film unter anderem "extrem veraltet", was bei vielen Fans gar nicht gut ankam.

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Zudem erklärte sie in einem Interview, dass sich ihre Version von Schneewittchen deutlich vom Original unterscheiden werde.

"Sie wird nicht vom Prinzen gerettet und sie wird nicht von der wahren Liebe träumen. Sie träumt davon, die Anführerin zu werden, von der sie weiß, dass sie es sein kann, (…) wenn sie furchtlos, gerecht, mutig und wahrhaftig ist", so Zegler.

Die Live-Action-Verfilmung von "Schneewittchen" kommt am 20. März in die deutschen Kinos.

Titelfoto: ANGELA WEISSAFP

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