GNTM-Neele packt über Essstörung aus: "Fand mich einfach nur abstoßend"
Hamburg - Im Januar 2021 brachte Ex-"Germany's Next Topmodel"-Kandidatin Neele Bronst (25) ihren Sohn auf die Welt. Dass ihre Schwangerschaft alles andere als optimal verlief, machte die 25-Jährige bereits mehr als einmal deutlich.
Am Donnerstag hat die Hamburgerin nun erneut über diese traumatisierende Zeit gesprochen und vor diesem Hintergrund konkret ein Thema behandelt: ihre Essstörung während der Schwangerschaft.
"Mir fällt es unglaublich schwer, darüber zu reden. Ich erinnere mich eigentlich ungern an die Zeit zurück, weil das mit sehr vielen Emotionen verbunden ist. Ich weiß aber, dass es Frauen gibt, die ähnliche Probleme haben", erläuterte die Norddeutsche.
Daher wolle sie nun ihre Geschichte erzählen - und die hatte immer mal wieder mit Essstörungen zu tun. Generell, aber insbesondere auch in ihrer Zeit bei GNTM hatte Neele damit zu kämpfen.
"Dass eine Essstörung reaktiviert werden kann, wenn man viel Stress hat, ist klar. Und meine Schwangerschaft war auf einem Stresslevel, das kann man sich gar nicht vorstellen", verdeutlichte die junge Mutter.
So habe sie während ihrer gesamten Schwangerschaft kaum etwas essen können. "Sonst spreche ich nicht über mein Gewicht, aber ich habe über die gesamte Schwangerschaft nicht einmal neun Kilo zugenommen", unterstrich sie.
Neele Bronst hatte aufgrund ihrer Essstörung Angst um ihren Sohn
Zusätzlich habe ihr auch die körperliche Veränderung schwer zu schaffen gemacht, führte Neele aus. "Ich konnte mich einfach nicht mehr leiden. Ich habe mich angeschaut und fand mich einfach nur abstoßend", ergänzte sie.
Je mehr ihr Bauch gewachsen sei, desto weniger habe sie sich ausstehen können, erklärte die 25-Jährige. "Ich habe immer wieder versucht zu essen, aber es gab Tage, da konnte ich einfach nichts essen. Es ging einfach nicht", bekräftigte Neele.
In dieser Zeit sei sie "selbstverständlich" im engen Austausch mit ihrem Frauenarzt gewesen, so das Model. "Ich hatte so Angst, dass es irgendwas mit dem Kleinen macht. Mein Arzt meinte aber, die Einzige, die darunter leidet, bin ich selbst."
Ihr Sohn habe sich zum Glück die gesamte Zeit über "prächtig entwickelt", was wiederum bei ihr zu einem Gefühl der Beruhigung geführt habe, gab Neele zu Protokoll. Grundsätzlich empfehle sie allen Betroffenen, offen und ehrlich mit ihrem Arzt zu sprechen.
Auch nach der Schwangerschaft habe sie noch mit dem Thema Essen zu kämpfen gehabt. "Ich hatte Probleme mit der Milchproduktion, weil ich einfach viel zu wenig gegessen habe. Erst nach dem Wochenbett habe ich wieder zu mir selbst gefunden und es geschafft, da rauszukommen" - zum Glück!
Titelfoto: Fotomontage: Instagram/neelejay