Kontaktverbot! Darum hat Nathalie Bleicher-Woths Familie ihr Baby noch nie gesehen: "Nimmt mich sehr mit"
Berlin - Seit etwas über zweieinhalb Wochen ist Nathalie Bleicher-Woth (26) inzwischen Mutter. Von einer leichten Geburt kann nicht die Rede sein. Kaum hatte ihr Baby Liam das Licht der Welt erblickt, ging es auch schon per Blaulicht auf eine Kinder-Intensivstation.
Bange Momente, die der Ex-BTN-Star alleine durchstehen musste. Mittlerweile sind Mutter und Kind zwar wohlbehalten daheim, eine Sache belastet die Power-Blondine aber sehr: Von ihrer Familie hat noch keiner ihren süßen Wonneproppen gesehen.
Daran wird sich auch in nächster Zeit auch wohl nicht ändern. Zu festgefahren scheint die Situation. "Meine Geschwister wollen mich gerne sehen, dürfen leider aber nicht. Es wird ihnen verboten nach Berlin zu kommen. Das ist auch etwas, das mich total mitnimmt, dass noch niemand von meiner Familie den Kleinen gesehen hat", berichtet die 26-Jährige in ihrer Instagram-Story.
Auch während der Zeit auf der Intensivstation war das TV-Gesicht auf sich alleine gestellt. "Bei anderen kam die Familie. Bei mir nicht. Es ist schon sehr, sehr verletzend."
Ihr Vater wolle weder nach Berlin kommen, noch soll sie samt Baby ihre Familie besuchen kommen, dabei soll es immer sein Wunsch gewesen sein, Großvater zu werden.
"Jetzt ist er zum ersten Mal Opa geworden und antwortet nicht mal auf meine Nachrichten. Ich habe schon alles versucht. Glaubt mir, das nimmt mich sehr mit. Ich habe schon oft viele Tränen vergossen."
Ex-BTN-Star Nathalie Bleicher-Woth spricht über schwieriges Familienverhältnis
Eine richtige Antwort, warum es ein Kontaktverbot zu ihrer Familie gebe, habe sie auch nicht. Ihre Vermutung: Ihr religiöser Vater kommt nicht mit ihrer Homosexualität und ihrem Berufsweg klar.
"Er meinte immer: 'Es ist gegen Gott, was ich da im Fernsehen mache. Es ist gegen Gott, dass ich mit Frauen zusammen bin.' Ich glaube, deshalb hat er indirekt einen Hass gegen mich entwickelt." Und weiter: "Alles, was ich gemacht habe, war schlecht. Ich habe nicht einmal gehört: 'Toll gemacht, bin stolz auf dich.' Im Gegenteil, es wurde immer gehetzt."
Kurz vor der Geburt war die Single-Mama noch auf Heimatbesuch. Seitdem scheint Eiszeit zu herrschen. Eine Shoppingtour brachte das Fass wohl zum Überlaufen.
Dabei wollte die gebürtige Wormserin ihren Geschwistern etwas Gutes tun und brachte ihnen teure Geschenke mit. "Das ist glaube ich das, was sie abfuckt, weil sie ein einfaches Leben führen, was auch gar nicht schlimm ist. Ich bin ja auch so aufgewachsen. Wir hatten auch nie viel, deswegen finde ich es ja so schön, dass ich es meinen Geschwistern ermöglichen kann."
Für die Wahlberlinerin ist es besonders schlimm, da ihr immer wieder bewusst wird, dass die Momente mit dem Kleinen, die ihre Familie verpasst, nicht wiederkommen werden. "Wollte das eigentlich nie so öffentlich erzählen, will auch keinen schlecht reden, aber es tut einfach weh", so die Laiendarstellerin abschließend.
Titelfoto: Instagram/Nathalie Bleicher-Woth