Natascha Ochsenknechts Sohn sexuell missbraucht: "Können nicht alle Kinder beschützen!"

Berlin - Sie hat den Albtraum einer jeden Mutter erlebt: Jetzt spricht Natascha Ochsenknecht öffentlich über den sexuellen Missbrauch an ihrem ältesten Sohn Wilson Gonzalez.

Natascha Ochsenknecht (55) spricht über den sexuellen Missbrauch an ihrem Sohn Wilson Gonzalez (30).
Natascha Ochsenknecht (55) spricht über den sexuellen Missbrauch an ihrem Sohn Wilson Gonzalez (30).  © dpa/zb/Gerald Matzka

Mit sechs Jahren wurde der heute 30-Jährige von einem Freund der Familie missbraucht, in dessen Obhut Uwe und Natascha Ochsenknecht ihn während eines Auslandsaufenthalts gelassen hatten.

"Wenn man sowas als Mutter erfährt oder als Vater oder als Familie, das ist ein Stich ins Herz", erklärt die 55-Jährige in der Bild-Talkshow "Jetzt reden vier". 

"Und das wird auch nie wieder heilen, weil du natürlich erstmal anfängst, dir Vorwürfe zu machen."

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Doch damit wurde Nataschas Kämpfergeist geweckt. Sie wusste schnell: "Ich muss den Täter ins Gefängnis bringen! Was ich ja Gott sei Dank auch geschafft habe, aber auf eigene Recherche. Die Polizei hat erstmal gar nichts gemacht."

Der Berlinerin war absolut jedes Mittel recht. Während der Täter im Ausland unterwegs war, verschaffte sie sich Zutritt zu dessen Wohnung und erfuhr aus Unterlagen Erschreckendes: "Er war elf mal wegen Kindesmissbrauch vorbestraft." Mithilfe ihres Anwalts baute sie Druck auf die Behörden aus, drohte mit der Presse. Mit Erfolg! Der Kinderschänder landete für dreieinhalb Jahre hinter Gittern. 

Natascha Ochsenknecht schenkt anderen Betroffenen Kraft

Eine schmerzliche Lehre musste Natascha Ochsenknecht aus der Tragödie ziehen: "Man tut natürlich alles, um seine Kinder zu beschützen. Ich sag' jetzt was, was vielleicht ganz schlimm ist: Wir können nicht alle Kinder beschützen! So fängt das schon mal an, egal was du tust, du kannst dein Kind nicht hundertprozentig beschützen."

Starke Worte, mit welchen Natascha Ochsenknecht es hoffentlich schafft, vielen betroffenen Eltern einen kleinen Teil der Last zu nehmen, unter welcher sie womöglich zu zerbrechen drohen.

Titelfoto: dpa/zb/Gerald Matzka, Instagram/nataschaochsenknecht

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