Natascha Ochsenknecht kritisiert Thomas Gottschalk: "Keine Frage des Alters"
Berlin - Natascha Ochsenknecht (60) hat Thomas Gottschalk (74) für einige seiner jüngsten Aussagen scharf kritisiert.
Er habe das Gefühl, nicht mehr alles sagen zu dürfen, was er denke, und das gehe anderen Menschen in seinem Alter ebenso, behauptete der 74-Jährige anlässlich der Vorstellung seines neuen Buches "Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann" in der NDR-Sendung "DAS!".
In einer Fragerunde bei Instagram wurde Ochsenknecht gebeten, etwas zum Thema Gottschalk zu sagen. "Sich auf 'früher war alles anders' berufen, ist nicht in Ordnung", bezog sie klar Stellung.
"Das ist auch keine Frage des Alters, sondern der Weiterentwicklung im Hirn", wurde die 60-Jährige deutlich. Selbst alte Witze seien mittlerweile "peinlicher als witzig".
In einem Interview mit dem Spiegel erklärte der Entertainer im Oktober, "Frauen im TV rein dienstlich angefasst" zu haben. Eine, die es wissen muss, ist die 60-Jährige. "Wir sind uns schon vor über 30 Jahren zum ersten Mal begegnet", berichtete sie ihren Fans.
Natascha Ochsenknecht: "Wenn mir jemand zu nahe kam, habe ich es gesagt"
"Es war wirklich eine andere Zeit. Küsschen links und rechts usw.", erinnerte sich die Mutter von Cheyenne Ochsenknecht (24) und ergänzte: "Das war halt so. Es war alles selbstverständlich."
Dem TV-Moderator wurde immer wieder vorgeworfen, mit seinen weiblichen Gästen zu sehr auf Tuchfühlung gegangen zu sein. So befummelte er unter anderem Superstar Beyoncé (43) bei "Wetten, dass..?", als ihr Mikrofon verrutschte.
Zudem legte er der einen oder anderen Dame auf der Show-Couch auch seine Hand aufs Knie.
"Wenn mir jemand zu nahe kam, habe ich es gesagt", betonte Ochsenknecht. Einige andere hätten das aber nicht getan und stattdessen alles über sich ergehen lassen.
Gottschalk verteidigte seine Handlungen gegenüber dem Spiegel und zog eine Parallele zu Schauspielern, die im Film ihre Partnerin küssen, weil es im Drehbuch steht.
Der 74-Jährige räumte jedoch ein, dass er heutzutage wohl einige Dinge sein lassen würde, da sie im Gegensatz zu früher heute nicht mehr politisch korrekt seinen. "Nun hat sich vieles geändert, und das muss man respektieren", stellte Ochsenknecht fest.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa, Screenshot/Instagram/nataschaochsenknecht (Bildmontage)