Nach TV-Eklat: Faisal Kawusi schießt gegen Silvi Carlsson, dann kommen ihm die Tränen

Köln – Faisal Kawusi (30) meldet sich nach einem Eklat bei "stern TV" erneut zu Wort. In einem Live-Video hat der Comedian "seine Seite der Geschichte" im Skandal um eine K.O.-Tropfen-Aussage bei Instagram dargestellt.

Faisal Kawusi (30) hat sich in einem Live-Video bei Instagram gemeldet. (Fotomontage)
Faisal Kawusi (30) hat sich in einem Live-Video bei Instagram gemeldet. (Fotomontage)  © Montage: Instagram/Screenshot/Faisal Kawusi

Rund zwanzig Minuten lang hat Kawusi am Donnerstagabend aus seinem Wohnzimmer heraus gestreamt und das Video anschließend in seinem Feed geteilt. Darin erläuterte er die Hintergründe zu seinem scharf kritisierten Instagram-Kommentar und kam auch auf Silvi Carlsson zu sprechen.

Die 30-jährige Songwriterin hatte vor rund anderthalb Wochen auf einen umstrittenen Beitrag von Joyce Ilg (38) reagiert: "Bin fast mal an K.O.-Tropfen gestorben. Nicht cool, Joyce. Again." Daraufhin hatte sich Kawusi, der ein guter Bekannter von Ilg ist, zum Gegenschlag hinreißen lassen: "Das nächste Mal werde ich die Dosis verstärken, versprochen."

Ein Kommentar, den der Kölner Comedian im Nachhinein bereut, wie er schon im Gespräch mit "stern TV"-Moderator Steffen Hallaschka (50) erklärt hatte und nun auch noch einmal in seinem Video betonte.

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Mit ernster Miene und Blick in die Kamera sagte er: "Der Kommentar war drüber. (...) Es war keine Morddrohung! Niemals würde ich jemandem K.O.-Tropfen verabreichen oder gar vergewaltigen, das ist ja absolut krank und bescheuert, mir das zu unterstellen."

Der Live-Stream von Faisal Kawusi im Instagram-Video

Silvi Carlsson verlangt angeblich Schmerzensgeld von Faisal Kawusi

Bei der Erinnerung an seine schwere Vergangenheit kommen Faisal Kawusi die Tränen. (Fotomontage)
Bei der Erinnerung an seine schwere Vergangenheit kommen Faisal Kawusi die Tränen. (Fotomontage)  © Montage: Instagram/Screenshot/Faisal Kawusi

Er habe viele Hasskommentare aus der sogenannten Cancel Culture erhalten, so Kawusi weiter. Seinen Auftritt bei "stern TV" habe er sich ursprünglich auch anders vorgestellt. "Mir wurde vorher gesagt, es wird eine konstruktive Diskussion sein." Neben seinem Kommentar habe man auch über besagte Cancel-Culture und die Grenzen der Comedy sprechen wollen.

"Am Ende war es so ein Alle-prügeln-auf-Faisal-ein." Er habe sich manchmal nicht gehört gefühlt, kritisierte Kawusi und betonte: "Jeder hat seine eigenen individuellen Grenzen bei Comedy."

Der "Witz" gegen Silvi Carlsson wäre dabei "ein Witz, um zu verletzten" gewesen, gestand er. "Das war meine Intention, und dafür habe ich mich entschuldigt. (...) Ich war wütend auf Silvi und deshalb habe ich diesen Kommentar abgesetzt. Ich war verletzt. (...) Jeder von uns hat seine dunkle Seite."

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Im gleichen Zug offenbarte Kawusi, dass Carlsson eine Unterlassungserklärung gegen ihn eingereicht habe und überdies angeblich auch noch Schmerzensgeld verlangen würde. "Ich hab mich entschuldigt, mehr nicht. Das ist jetzt nur noch Gier", hat der Comedian für die mutmaßliche Forderung kein Verständnis. "Geld wird dir nicht helfen!"

Silvi Carlsson äußert sich bei Instagram über Faisal Kawusi

Faisal Kawusi wendet sich an Silvi Carlsson: "Ich empfehle dir eine Therapie"

Silvi Carlsson (30) teilte Faisal Kawusis Skandal-Aussage bei Instagram. (Fotomontage)
Silvi Carlsson (30) teilte Faisal Kawusis Skandal-Aussage bei Instagram. (Fotomontage)  © Montage: Instagram/Silvi Carlsson

Carlsson sei über ihr Trauma - ihr wurden 2016 K.O.-Tropfen verabreicht, an denen sie nach eigenen Angaben beinahe gestorben wäre - "offensichtlich nicht hinweg".

Ihren Hass gegen den Täter von damals würde die 30-Jährige nun auf Kawusi projizieren, vermutet der Comedian und reagiert nun mit einer klaren Ansage: "Silvi, ich muss dir sagen, ich war das nicht. Ich habe dir damals nichts ins Getränk getan. Ich hab einen dummen Kommentar abgegeben, aber das macht mich nicht zum Täter."

Dass Carlsson ihn bei Instagram als ebensolchen bezeichnen würde, sei "absoluter Quatsch". "Ich wünsche dir Heilung, ich empfehle dir eine Therapie."

Die Songwriterin hatte erst kurz zuvor in einer Instagram-Story den Begriff "Täter" erklärt. Dabei handle es sich um jemanden, "der eine Tat ausgeführt oder etwas getan hat, insbesondere einen Straftäter". "Hat schon alles seine Korrektheit", beharrte sie auf ihrer Wortwahl.

Faisal Kawusi über seine düstere Vergangenheit: "Wurde gemobbt, bespuckt, getreten und geschlagen"

Kawusi habe lange Zeit selber zu den Unterdrückten gehört, sei jahrelang "gemobbt, bespuckt, getreten und geschlagen" worden, berichtete er weiter. Bei der Erinnerung daran musste der gebürtige Hesse am Ende des Videos plötzlich mit den Tränen kämpfen. Diese schlimme Vergangenheit habe in ihm das Bedürfnis ausgelöst, andere Personen in ähnlichen Situationen zu beschützen.

"Joyce wurde von der Cancel Culture attackiert, gemobbt und beleidigt." Dabei sei sie eine "ganz, ganz tolle Zuckerfee", die die Menschen laut Kawusi nur zum Lachen bringen wollte. Ein Vorhaben, das ihr zumindest in diesem Fall gründlich misslungen ist.

Titelfoto: Montage: Instagram/Screenshot/Faisal Kawusi

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