Berlin - Der Schock über den plötzlichen Tod der Rosenstolz-Sängerin AnNa R. (†55) sitzt tief: Nach dem großen Verlust für die deutschsprachige Musikwelt ist noch immer nicht bekannt, woran die Berlinerin gestorben ist. Doch die Spekulationen blühen.
Wie die "Berliner Morgenpost" unter Berufung auf Polizeikreisen berichtet, sei ein Fremdverschulden nicht gänzlich auszuschließen.
Allerdings würden die in der Wohnung gefundenen Spuren "nicht auf ein Verbrechen mit massiver Gewalteinwirkung hindeuten", ist weiter zu lesen.
Der Leichnam der 1969 in Ost-Berlin geborenen Musikerin habe demnach keine Verletzungen mit scharfen Gegenständen aufgewiesen.
An ihrem Mund sei dem Vernehmen nach etwas Blut gewesen, jedoch könne es nach Ansicht der Ermittler dafür unterschiedliche Gründe geben.
Dem Bericht zufolge gebe es Hinweise, dass die Sängerin schon länger erkrankt gewesen sei. Vor Kurzem hatte sie noch eine Tournee für dieses Jahr angekündigt.
"Vieles deutet auch darauf hin, dass sie schon eine gewisse Zeit dort gelegen hat", zitiert die Zeitung einen Ermittler und fügte an: "Mindestens ein paar Tage."
Verstorbene Rosenstolz-Sängerin AnNa R. ist Fall für die Polizei
Die Leiche der als Andrea Rosenbaum geborenen Sängerin wurde am Sonntagabend gefunden. Sie starb unerwartet im Alter von 55 Jahren in Berlin. Erst am Montagmorgen sei die Polizei über den Vorfall unterrichtet worden.
Nach Angaben eines Polizeisprechers sei ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag vermeldete.
Zur Feststellung der Todesursache werde voraussichtlich eine Obduktion angeordnet, wie in solchen Fällen üblich. Davon erwarten sich die Ermittler Aufschlüsse zu den noch ungeklärten Hintergründen zum Tod der Frau.
Nach Übernahme des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft werden weitere Informationen erwartet.