Nach Skandal-Interview mit Michael Schumacher: "Die aktuelle" zu Mega-Geldstrafe verurteilt!

Kerpen/Ismaning - Ein Fake-Interview mit drastischen Folgen! Etwas mehr als ein Jahr nach dem Skandal-Beitrag um Michael Schumacher (55) ist das Klatschblatt "Die aktuelle" zu einer saftigen Geldstrafe verdonnert worden.

Mit diesem Cover lockte "Die aktuelle" im April 2023 zahlreiche Lesende an, um ihnen ein Interview mit Michael Schumacher zu verklickern.
Mit diesem Cover lockte "Die aktuelle" im April 2023 zahlreiche Lesende an, um ihnen ein Interview mit Michael Schumacher zu verklickern.  © IMAGO / Geisser

Zur Erinnerung: Mitte April des vergangenen Jahres hatte sich das Magazin ein durch KI-generiertes Interview mit dem siebenmaligen Formel-1-Champion aus den Rippen gezogen.

Sowohl mit dem Cover als auch der Überschrift "Das erste Interview - es klingt täuschen echt" hatte man der Leserschaft die ersten Aussagen der Ferrari-Legende nach seinem Skiunfall im Dezember 2013 vorgaukeln wollen.

Die Folge: Ein Mega-Shitstorm, der die zum damaligen Zeitpunkt verantwortliche Chefredakteurin Anne Hoffmann ihren Job kostete.

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Auch der Presserat rügte das als "Welt-Sensation" angepriesene Lügen-Interview kurz nach der Veröffentlichung. "Diese schwere Irreführung der Leserschaft ist dazu geeignet, die Glaubwürdigkeit der Presse zu schädigen."

Einem Bericht von "Übermedien" zufolge muss die Funke Mediengruppe der Familie des Ex-Rennfahrers daher nun ein Schmerzensgeld in Höhe von 200.000 Euro zahlen!

Familie von Michael Schumacher erwirkt Rüge vom Presserat

Zwischen 2000 und 2004 holten Michael Schumacher und sein Freund und Ex-Teamchef Jean Todt fünf WM-Titel nach Maranello.
Zwischen 2000 und 2004 holten Michael Schumacher und sein Freund und Ex-Teamchef Jean Todt fünf WM-Titel nach Maranello.  © Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa

Innerhalb weniger Tage ging die Familie um Corinna Schumacher (55) damals juristisch gegen den Artikel vor - mit Erfolg.

"Dieser geschmacklose und irreführende Artikel hätte nie erscheinen dürfen. Er entspricht in keiner Weise den Standards von Journalismus, wie wir – und unsere Leserinnen und Leser – ihn bei einem Verlag wie Funke erwarten", ruderte die Funke Mediengruppe blitzschnell zurück, um die Wogen vorerst zu glätten.

Erst vor knapp einer Woche hatte die Familie des 91-fachen Grand-Prix-Siegers zahlreiche Luxusuhren unter den Hammer gebracht.

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Mit den rund 3,5 Millionen Euro sollen künftig sämtliche Behandlungen Michaels bezahlt werden. Die jüngst erwirkten 200.000 Euro Schmerzensgeld dürften ebenfalls einen erheblichen Teil leisten.

Titelfoto: IMAGO / Geisser

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