Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jérôme Boateng
München - Die Polizei soll nach dem Tod des Models Kasia Lenhardt (†25) erneut Ermittlungen gegen ihren Ex-Freund, den FC-Bayern-Star Jérôme Boateng (32), aufgenommen haben.
Die Untersuchung soll laut Informationen von "Bild" mit einem Vorfall aus dem Jahr 2019 in Zusammenhang stehen.
Laut "WDR" und "Süddeutsche Zeitung" ermittelte damals die Staatsanwaltschaft München I gegen den FC-Bayern-Star anfangs wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an seiner ehemaligen Lebensgefährtin.
Das Verfahren war im Juni 2020 vorläufig eingestellt worden.
Jedoch wurden nun laut "Bild"-Bericht neue Erkenntnisse aufgedeckt.
Nun haben die Ermittlungen frühere Gewalt-Vorwürfe erneut zum Thema gemacht.
Laut "Bild"-Informationen soll es dabei vor allem um ein eingerissenes Ohrläppchen bei Kasia Lenhardt gehen und bezieht sich dabei auf das Zitat einer Oberstaatsanwältin, dass die Ermittlungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen seien.
Gegen Boateng ist aktuell ein Prozess wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen seine Ex-Verlobte Sherin Senler (31) aufgrund der Corona-Maßnahmen unterbrochen.
Sie ist die Mutter seiner Zwillingstöchter Lamia und Soley (9).
Boatengs Ex-Freundin, die GNTM-Finalistin Kasia Lenhardt, hatte sich am 6. Geburtstag ihres Sohnes nach bisherigen Erkenntnissen selbst das Leben genommen (TAG24 berichtete).
Wenige Tage zuvor hatte sich das Paar getrennt, was über diverse Medien-Plattformen in eine regelrechte Schlammschlacht gipfelte.
Der 32-jährige FC-Bayern-Spieler hatte sich bei der Klub-WM in Katar aufgehalten, als der Tod seiner Ex-Freundin bekannt wurde.
Daraufhin wollte er noch am selben Tag zurück nach Deutschland fliegen, konnte jedoch keinen passenden Flug buchen.
Daraufhin reiste Boateng einen Tag später mit der Mannschaft zurück nach Deutschland (TAG24 berichtete) und stand bei der Partie gegen Eintracht Frankfurt mit Trauerflor auf dem Platz.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da es sich aber um eine Person des öffentlichen Lebens handelt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Montage: Sven Hoppe/dpa + Screenshot/Instagram/Kasia Lenhardt