Nach plötzlichem Tod von AnNa R.: Ermittlungen eingestellt
Berlin - Nach dem unerwarteten Ableben der "Rosenstolz"-Sängerin AnNa R. (†55) sind die Ermittlungen eingestellt worden. Die Frage nach der Todesursache beschäftigen dennoch viele Menschen.

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen nicht von einem Fremdverschulden aus, sagte Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner der Deutschen Presse-Agentur.
Die in der Wohnung gefundenen Spuren würden nicht auf ein Verbrechen hindeuten. Auch an ihrem Leichnam wurden keine Verletzungen mit scharfen Gegenständen gefunden, sodass keine Obduktion erfolgt und AnNa R. nun beerdigt werden kann, so Büchner.
"Aus Persönlichkeitsrechtsschutzgründen" könne er allerdings nichts zu den genauen Todesumständen sagen.
Da diese zunächst unklar waren, erfolgte die Einleitung eines Todesermittlungsverfahrens, ergänzte der Jurist. Dazu gehört eigentlich auch die Obduktion der Leiche, von der nun jedoch abgesehen wird.
"Der Leichnam ist zwecks Bestattung daher auch soeben freigegeben worden", erklärte Büchner.
Staatsanwaltschaft ordnet eine Obduktion bei AnNa R. an

Im Interview mit RTL erklärte Büchner zuvor, dass ein guter Freund AnNa R. am Sonntag nicht habe erreichen können und daher den Eindruck bekommen habe, es könnte etwas passiert sein. Daraufhin rief er Polizei und Notarzt.
"Es gab einen telefonischen Kontakt mit einem Bekannten, wohl letzten Mittwoch, und man hat sich wohl dann besprochen, am Sonntag noch einmal zu telefonieren", so Büchner.
Gegen 19.30 Uhr sei die 55-Jährige in ihrer Wohnung gefunden worden. Der zuständige Bereitschaftsarzt habe nur noch den Tod feststellen können.
Wie die Berliner Morgenpost unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, gebe es Hinweise, dass die Sängerin schon länger erkrankt gewesen sei.
Erstmeldung: 8.09 Uhr, aktualisiert: 15.46 Uhr
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa, Sabrina Szameitat/dpa (Bildmontage)